Der Schriftsteller Lutz Seiler („Crusoe“, „Stern 111“) gewann den mit 30.000 Euro dotierten Berliner Literaturpreis. Der 60-Jährige nahm die Auszeichnung der Stiftung Preußische Seehandlung am Donnerstag im Rahmen einer Feierstunde anlässlich ihres 40-jährigen Jubiläums in Berlin entgegen.
Aus Sicht der Jury hat Seiler als „Borderline“-Künstler die Genres überschritten. -crosser“ ist dies seit Mitte der 1990er Jahre und hat dabei aus jedem Genre neue und faszinierende Nuancen erhalten. Die Auszeichnung ist mit einer Gastprofessur für deutsche Poetik an der Freien Universität Berlin verbunden.
Der Preuße Die Seehandelsstiftung wurde 1983 von der Berliner Regierung aus dem Restvermögen der Preußischen Staatsbank gegründet. Sie vergibt mehrere Preise. Der Berliner Literaturpreis wurde an Herta Müller, Clemens J. Setz, Lukas Bärfuß und Rainald Goetz verliehen.
Anlässlich des 40-jährigen Jubiläums wird außerdem ein Wissenschaftlicher Jubiläumspreis verliehen. Der mit 20.000 Euro dotierte Preis wurde am Samstag an die Kulturhistorikerin Agnieszka Pufelska verliehen. Verliehen wird die Rahel-Varnhagen-von-Ense-Medaille im Wert von 10.000 Euro Verleger und Autor Christoph Links diesen Freitag.