Gesetzliche Erfüllung erreicht. - Der Säugling stirbt kurz nach der Geburt, die Eltern sind nicht ansprechbar.
Im Gerichtsprozess wegen des Todes eines Neugeborenen vor dem Landgericht Bielefeld blieben die Angeklagten Eltern stillschweigend während der ersten Verhandlung am Dienstag. Ihre Anwälte informierten dpa, dass die Mandanten zunächst weiterhin auf die eigene Verteidigung ohne Kommentar setzen wollen. Vor der Lesung der Anklageschrift gaben die 20-jährige Mutter und der 22-jährige Vater lediglich persönliche Informationen preis.
In der Anklageschrift werden die beiden deutschen Angeklagten für Mord angeklagt. Die Ermittler glauben, dass das Paar gemeinsam vor der Geburt im November 2023 entschieden hatte, den Neugeborenen zu töten. Das Paar hatte Adoption in Betracht gezogen, als sie von der Schwangerschaft erfuhren, aber zu diesem Zeitpunkt war es bereits zu spät für eine Abtreibung. Sie hatten auch Hilfe von Verwandten erhalten. Dennoch wurde der Mord begangen.
Das Baby wurde wenige Minuten nach der Geburt in ihrem Bielefelder Wohnung durch mehrere Stichwunden getötet. Der angeklagte Mann soll das tote Kind in einer Kühlkiste in der Nacht in ein bewaldetes Gebiet in Bielefeld gebracht haben. Hinweise auf eine gewalttätige Tat kamen zutage, und die Eltern wurden im Dezember 2023 verhaftet. Während seiner Verhöre gab der Vater die Lage des Entsorgungsortes preis.
Die erste Verhandlungstag sah nur die Lesung der Anklageschrift. Die Eltern von Kevin, der brutalisiert wurde, schienen ruhig. Der Prozess setzt sich am 21. Juni fort.
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