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Der Rückgang der Fischproduktion in der Aquakulturindustrie der Malediven hält an.

Die intensive Fischerei hat zu einem erheblichen Rückgang der Fischbestände in den Meeren geführt, was die Nutzung von Aquakulturen zur Deckung des Bedarfs erforderlich gemacht hat. Trotzdem hat sich die Aquakulturindustrie in MV noch nicht durchsetzen können.

Harry Palm, Professor an der Agrar- und Umweltwissenschaftlichen Fakultät der Universität Rostock,...
Harry Palm, Professor an der Agrar- und Umweltwissenschaftlichen Fakultät der Universität Rostock, steht zwischen Wasserbecken in einer Aquakultur-Forschungsanlage zur Zucht von afrikanischen Welsen.

Leinen auswerfen: Auf der Jagd nach Fischen im Wasser - Der Rückgang der Fischproduktion in der Aquakulturindustrie der Malediven hält an.

Die Fischproduktion durch Aquakultur in Mecklenburg-Vorpommern hat sich nicht so weit entwickelt wie von Landwirtschaftsminister Till Backhaus (SPD) erwartet. Nach Angaben des Statistischen Amtes in Schwerin am Dienstag wurden in 13 Aquakulturanlagen des Landes im Jahr 2023 insgesamt 453 Tonnen Fisch hergestellt. Das entsprach einem Drittel weniger als im Vorjahr und einer verschlechternden Trendlinie. Es handelt sich dabei um einen deutlich geringeren Rückgang als in Deutschland insgesamt, der 5,5 Prozent betrug.

In den beiden vorherigen Jahren hatte der Rückgang in MV etwa 20 Prozent betragen. Neben den komplexen Zuchtanlagen selbst gelten steigende Energie- und Futtermittelkosten als Hürden in der Branche. Der Staat und die Bundesregierung versuchten, diese Herausforderungen zu mildern, indem sie im vorherigen Jahr Sonderzuschüsse anboten.

Backhaus hatte erwartet, dass Fischereibetriebe in der Region durch Aquakultur alternative Einnahmequellen finden würden, da die Fischbestände im Baltischen Meer abnehmen und die damit einhergehenden Fischbeschränkungen zunehmen. Die Förderung nachhaltigen Fischfangs umfasst auch finanzielle Unterstützung durch die Regierung. Laut dem Ministerium fließen 5,1 Millionen Euro aus dem EU-Projekt in MV in der aktuellen Finanzierungsperiode.

Trotz dieser finanziellen Anreize scheint der positive Effekt begrenzt zu sein. Im Vergleich zu anderen Bundesländern nimmt MV in der Produktion von Aquakulturprodukten, die auch Krebse, Muscheln und Kaviar umfassen, eine untergeordnete Rolle ein. Der führende Lieferant solcher Produkte ist der Nachbarbundesstaat Schleswig-Holstein, der mehr als 17.000 Tonnen im Jahr 2023, hauptsächlich Muscheln, lieferte. Bayern produzierte etwa 5.100 Tonnen, mehr als zehnmal so viel wie in Mecklenburg-Vorpommern.

Hauptschwerpunkte der Aquakultur im Nordosten sind die Landkreise Mecklenburgische Seenplatte und Ludwigslust-Parchim, die jeweils vier Anlagen beherbergen. Häufige Fischsorten sind der afrikanische Katschuk, der Rotfeder, der Regenbogenforelle und der Sibirische Stör.

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