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Der Prozess gegen den Bombenanschlag auf einen Geldautomaten beginnt mit einem Schuldbekenntnis

Gerichtssaal
Eine Anzeigetafel weist an einem Sitzungssal auf eine öffentliche Verhandlung hin.

Ein 25-jähriger Mann muss sich seit Montag vor dem Amtsgericht Osnabrück während des Bombenanschlags auf drei Geldautomaten in den Bundesländern Hessen und Niedersachsen vor Gericht stellen. Zu Beginn des Prozesses habe der Angeklagte zugegeben, die ihm zur Last gelegte Tat organisiert zu haben, sagte ein Gerichtssprecher. Gestand er, könnte ihn das Gericht zu vier bis fünf Jahren Gefängnis verurteilen.

Der 25-jährige Mann, der in den Niederlanden lebt, gab damit zusammen mit anderen Tätern zu, dass am 13. Januar 2022 zwei Geldautomaten die Sparkasse Laubach-Hungen in die Luft gesprengt haben. Der Wert der Beute betrug laut Anklage 90.850 Euro. Der durch die Explosion verursachte Schaden belief sich auf Millionen Euro. Am 28. Februar 2022 soll er zusammen mit zwei Komplizen einen weiteren Geldautomaten der Sparkasse in Melle gesprengt und mehr als 63.000 Euro erbeutet haben. Ein großer Teil der Beute soll dabei sichergestellt worden sein.

Ermittler fanden DNA-Spuren des 25-Jährigen in einem Fluchtauto aus der Sicherheit des Gerichts, sagte eine Gerichtssprecherin. Die Frist für das Verfahren ist für Februar festgelegt. Wie schnell es nach einem Schuldbekenntnis zu einer Verurteilung kommt, ist ungewiss.

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