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Der Preisanstieg erreicht rekordverdächtige Werte in Deutschland

Der Preisanstieg erreicht rekordverdächtige Werte in Deutschland

Preissteigerungen in Deutschland erreichen Rekordwerte. Im letzten Monat haben Discounter und Supermärkte die Preise für Wurst, Käse, Pflanzenfett und Tiefkühlobst gesenkt. In den Filialen versprechen die meisten Einzelhändler, die Preise für mehr als 2000 Artikel ständig zu senken.

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In seiner aktuellen Broschüre spricht Aldi Süd von 2100 Produkten, Edeka und Kaufland führen die Liste mit 2300 reduzierten Artikeln an. Eine aktuelle Analyse des App-Anbieters Smhaggle zeigt, dass trotz der Preiseuphorie der Einzelhändler viele beliebte Produkte in Supermärkten seit Februar 2022 erheblich teurer geworden sind.

Der Preisanstieg erreicht rekordverdächtige Werte in Deutschland

Wie die Online-Preisstudie von FOCUS zeigt, ist die Preisdynamik bei Olivenöl besonders hoch. Kostete eine Flasche natives Olivenöl (750 Milliliter) im Januar 2022 noch 2,89 Euro, müssen Verbraucher jetzt 6,99 Euro bezahlen.

Das ist ein Anstieg von 240%!

Der Grund dafür ist die schlechte Ernte in den Entwicklungsregionen Spaniens, Griechenlands und Italiens. Experten von Oil World aus Hamburg glauben, dass “die Preise für Olivenöl auf dem Weltmarkt bald die Marke von 10.000 Dollar pro Tonne erreichen oder überschreiten werden”.

Laut Smhaggle sind besonders die Preise für Gebäck stark gestiegen. Der Preis stieg um 91%. Im Januar 2022 kostete eine 200-Gramm-Packung 99 Cent. Heute müssen Haushalte 1,89 Euro für dasselbe Produkt zahlen.

Laut der Analyse von FOCUS online sind auch die Brotkosten in Supermärkten und Discountern gestiegen. Im Januar 2022 zahlten Verbraucher für ein halbes Kilo Kartoffelbrot 1,35 Euro, jetzt zahlen sie 1,79 Euro. Das entspricht einer Preissteigerung von 25%.

Der Preisanstieg erreicht rekordverdächtige Werte in Deutschland. Foto: Jack Sparrow / pexels.com

Die Kosten für eine Vanilleschote belaufen sich heute auf 85 Cent, während man sie im Januar 2022 noch für 69 Cent erwerben konnte – ein Preisanstieg von 23%. Ein gewöhnliches Brötchen kostet derzeit bei Edeka, Rewe, Aldi und Lidl 19 Cent. Im Januar 2022 lag der Preis noch bei 15 Cent. Das entspricht einer Preiserhöhung von rund 28%.

Mineralwasser wird als eines der beliebtesten Produkte in deutschen Supermärkten angesehen. Für ein Paket mit 6 Flaschen à 1,5 Liter des Markenanbieters Volvic zahlen die Kunden derzeit 6,90 Euro ohne Pfand. Im Januar 2022 kostete das gleiche Set noch 4,89 Euro. Das ist ein Preisanstieg von 29%.

Warum sind die Preise für einige Produkte so stark gestiegen?

Über mehrere Monate hinweg wurden Lebensmittel durchweg teurer – und das deutlich mehr als die allgemeine Inflation. Einer der wichtigsten variablen Faktoren für diese Berechnung sind die Einzelhandelsbeschaffungspreise, erklärt ein Sprecher des Handelsverbands Deutschland.

Die steigenden Kosten für Rohstoffe, Energie und Logistik entlang der gesamten Lieferkette in den letzten Monaten haben sich auf die Beschaffungspreise ausgewirkt. Handelsunternehmen könnten einen Teil dieser Kosten absorbieren, aber nicht alles. Sie müssen auch mehr für Beleuchtung, Kühlung und Kraftstoff bezahlen.

Es besteht weiterhin ein „angespanntes Wettbewerbsumfeld“, in dem die Märkte um die Gunst der Kunden konkurrieren, indem sie wettbewerbsfähige Preise und Angebote anbieten, besonders in Zeiten steigender Preise. Diese Erklärung reicht für Verbraucherzentren nicht aus.

Sie fordern grundlegende Informationen über den Preisanstieg. Ramona Pop, die Vorsitzende des Bundesverbands, bemerkt, dass die Preise für die Käufer völlig intransparent sind. Der Vergleich sollte für die Kunden einfacher sein. Deshalb sollte sich die Bundesregierung so schnell wie möglich um Unterstützung für die Menschen bemühen.

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