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Der Nothafen Darßer Ort bleibt geschlossen

Nothafen Darßer Ort
Ein Schild «Ankern verboten» im Nothafen Darßer Ort in der Kernzone des Nationalparks «Vorpommersche Boddenlandschaft».

Der Ostseenothafen Darßer Ort in einem ökologisch sensiblen Küstengebiet wird am Freitag offiziell geschlossen, 33 Jahre nach der Gründung des Nationalparks Vorpommersche Boddenlandschaft. Wie der Nationalpark mitteilte, soll das Gebiet wieder in die Natur zurückgeführt und der dazugehörige Oto-See eingeebnet werden, sodass er wieder zu einem Zufluchtsort für Otter, Eisvögel und mehr wird. Am Montag beginnen die Sanierungsmaßnahmen.

Der seeseitige Zugang zum Nothafen im nördlichen Teil der Halbinsel Dals (Region Vorpommern-Rügen) musste in den letzten Jahrzehnten immer wieder ausgebaggert werden, zuletzt mehrfach Jahr. „Der Nothafen Darßer Ort war jahrzehntelang die größte Wunde in der dynamischen Küstenlandschaft des Nationalparks.“ Das wird bald Geschichte sein.

Vor Prerow sind Ersatzbauarbeiten im Bau, wo ein neuer Inselhafen für rund 42 Millionen Euro entsteht und die mit 720 Metern längste Kaianlage der Ostsee entsteht. Der neue Nothafen soll zur Wassersportsaison 2024 in Betrieb gehen.

Der heutige Nothafen Darßer Ort wurde Anfang der 1960er Jahre unter Verstoß gegen geltende Naturschutzgesetze an einer bis dahin naturbelassenen Landungsküste errichtet. Lange Zeit diente er als Küstenhafen für Torpedoboote der DDR-Volksmarine und nach der Wiedervereinigung als Nothafen. Der Ottosee ist ein flacher See, der aufwändig als Hafenbecken ausgebaggert wurde und durch einen Kanal mit Spundwänden mit der Ostsee verbunden ist.

Im Rahmen der Restaurierung wird der Kanal abgerissen und alle Kanäle werden abgerissen. Nothafengebäude wie Ufer und Docks, Dämme, technische Anlagen und Hafenausrüstung wurden abgerissen. Gleiches gilt für die rund 400 Meter asphaltierte Straße von der Anschlussstelle Nothafen bis zum Beginn des Rundwanderweges.

Abbruchmaterial wird nach Angaben des Nationalparks auf dem Seeweg verschifft und fachgerecht entsorgt. Diese Arbeiten sollten vor Beginn der nächsten Saison abgeschlossen sein.

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