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Der Nationalpark Böhmische Schweiz will Touristen anziehen

Nach den verheerenden Waldbränden des vergangenen Sommers bereiten sich die tschechischen Nationalparks in der Böhmischen Schweiz auf die Rückkehr der Besucher zum Frühlingsanfang vor. Nationalpark-Sprecher Tomas Salov sagte am Dienstag der DPA, im Wild Canyon werde es wieder die Möglichkeit geben, an Bootsfahrten auf der Kamnitz teilzunehmen. Mit seiner einzigartigen Felsenlandschaft grenzt der Nationalpark auf deutscher Seite direkt an die Sächsische Schweiz.

Die bekanntere Edmundsklamm kann wegen Steinschlaggefahr gesperrt bleiben. Sarov räumte ein, dass einige Dinge für die nächste Saison auf Eis gelegt werden müssen, nachdem auf tschechischer Seite mehr als 1.000 Hektar Wald abgebrannt sind. Aber es gibt auch gute Nachrichten: Besucher können das Prebischtor freitags und am Wochenende wieder über den Wanderweg aus Richtung Hrensko erreichen. Die Felsformation gilt als Wahrzeichen des Nationalparks.

Der Gabrielensteig, der Prebischtor mit dem Ort Mezni Louka verbindet, bleibt wegen Baumsturzgefahr gesperrt. Salov kündigte an, mit Frühlingsbeginn im April eine Alternativroute durch den sogenannten Mühlenweg zu markieren. Derzeit laufen Verhandlungen mit der Gemeindeverwaltung in Usti (Aussig) über eine zusätzliche Busverbindung, um Besucher aus Hrensko direkt zur Wildklamm-Schifffahrt zu bringen.

Die tschechische Polizei sucht immer noch nach der Person, von der angenommen wird, dass sie den Waldbrand ausgelöst hat, an dem rund 6.000 Feuerwehrleute aus dem ganzen Land beteiligt waren. Nach Angaben der Agentur CTK sagte eine Sprecherin, viele Menschen hätten befragt werden müssen. Außerdem werden die Ergebnisse der Gutachten abgewartet. Anhand von Satellitendaten wurde zuvor festgestellt, dass das ursprüngliche Feuer in einem Tal namens Malinovy ​​​​dul (Himbeertal) unweit von Hrensko ausgebrochen ist. Illegale Lagerfeuer haben dort in der Vergangenheit Brände entfacht. Die Behörden können sich bei ihren Ermittlungen auf Handydaten stützen.

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