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Der Mutter vor den Augen der Kinder in den Kopf geschossen

Justitia
Eine Figur der blinden Justitia.

Nach dem versuchten Mord an einer Frau aus Delmenhorst vor ihren Kindern hat der mutmaßliche Täter zu Prozessbeginn die Aussage verweigert. Die Angeklagten, der 35-jährige Ex-Ehemann des Opfers und der 42-jährige Angeklagte, wollten sich zu den Vorwürfen nicht äußern, sagte ein Sprecher des Landgerichts Oldenburg am Freitag. Den beiden Männern werden laut Anklage unter anderem versuchter Mord und Anstiftung zum Mord vorgeworfen.

Die Frau erlitt bei dem Angriff im Februar möglicherweise lebensgefährliche Kopfverletzungen und musste sich einer Notoperation unterziehen, so das Gericht. Sie überlebte nur durch einen glücklichen Zufall, sagte das Gericht. Die damals acht, zehn und zwölf Jahre alten Kinder mussten die Tat miterleben, wurden aber nicht verletzt.

Nach Angaben des Gerichts soll sich der 35-Jährige im November 2022 aus Eifersucht wegen der Heirat mit seiner Ex-Frau für die Tötung entschieden haben. Er soll seinen besten Freund, 42, davon überzeugt haben, dasselbe zu tun. Daher sollte der ältere Mann die Frau überfallen, wenn sie das Kind zu ihrem Ex-Mann bringt. Er soll in seinem Büro darauf gewartet haben, ein Alibi zu erhalten. Als der 35-Jährige mit dem Kind vor seinem Büro aus dem Auto stieg, soll der 42-Jährige mit einer Pistole auf die ahnungslose und unbewaffnete Frau geschossen haben.

Berichten zufolge traf die Kugel das Opfer im Gesicht. Der Verdächtige sei inzwischen mit dem Fahrrad geflohen, sagte der mutmaßliche Schütze. Beide wurden festgenommen. Bis Anfang Dezember sind insgesamt 11 Verhandlungstage geplant.

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