Der Kampf für den Schutz der Grünflächen der Landeshauptstadt ist erfolgreich: Der Münchner Stadtrat hat sich am Mittwoch mehrheitlich dafür ausgesprochen, keine weiteren Grünflächen zu versiegeln. Wie ein Sprecher der Stadt sagte, war dies maßgeblich von Stimmen der Grünen und der CSU getrieben. Auch die ÖDP und die Linke stimmten dafür.
Der Stadtrat übernahm daher die Forderungen der Bürgerinitiative „Grünräume schützen“, die von Organisationen wie ÖDP und Parents4Future vorangetrieben wird. Die National Bird Protection Society und The Nature Conservancy gehören ebenfalls zu den Unterstützern. Die Organisatoren haben 60.000 Unterschriften gesammelt und hoffen, im Frühjahr ein Referendum abhalten zu können.
Ein Stadtratsausschuss verhinderte dies und forderte die Regierung auf, alles zu tun, um die Versiegelung und den Schutz der Münchner Grünflächen und Grünflächen zu stoppen. Bereits begonnene Bauvorhaben sind in dieser Liste nicht enthalten. Nach Angaben des Sprechers prüft die Stadt zunächst, ob die Ausnahmeregelung den Wünschen der beantragenden Bürgerinnen und Bürger entspricht.
ÖDP-Landesvorsitzender Tobias Ruff freut sich über die Entscheidung. Umso wichtiger ist es nun, die Forderungen der Bürgerinitiativen in die Praxis umzusetzen. „Wenn die Stadt ihren Entwicklungspfad fortsetzt, der die Stadt zerstört und immer weniger lebenswert macht, werden wir eine weitere Bürgerinitiative starten“, sagte Raff.
Die Initiatoren der Bürgerinitiative gehen davon aus, dass fast die Hälfte des Münchner Stadtgebiets gesperrt ist. Parks und Spielplätze sollen Bauvorhaben nicht zum Opfer fallen.