Der LIV-Deal von Superstar Rahm rockt die Golfwelt
Die von Saudi-Arabien finanzierte LIV-Golftour ist umstritten. Viele Top-Profis spielen dort immer noch, darunter auch der Deutsche Martin Kaymer. Jetzt kommt die nächste überraschende Veränderung. Masters-Champion Jon Rahm erlag der Versuchung des Geldes.
Der spanische Spieler Jon Rahm schockierte die Golfwelt, als er seinen Wechsel von der PGA zur LIV Tour bestätigte. Der US-Open- und Masters-Champion machte seine Entscheidung in einem Interview auf Fox News und in einem kurzen Post auf Instagram öffentlich. Mehrere Medien berichteten zuvor über den bevorstehenden Umzug und schätzten den Wert des Dreijahresvertrags auf 300 bis 600 Millionen US-Dollar. Laut Associated Press könnte der 29-jährige Rahm mehr als alle PGA-Tour-Events an Preisgeldern verdienen.
Rahm selbst beantwortete während eines Interviews mit Fox News keine Fragen zu seinem Einkommen. „Ich bin glücklich“, sagte er und trug eine schwarze Schuljacke mit dem LIV-Logo. „Aber LIV Golf kann etwas sehr Verlockendes bieten.“ Er betonte, dass er Golf immer noch nicht für Geld spielt, sondern für Verpflichtungen und Verantwortung als Familienvater.
Rahm, der in diesem Jahr zwei der wichtigsten Golfturniere gewann, das Masters und die U.S. Open 2021, ist der nächste Spitzenspieler, der sich der umstrittenen LIV-Serie anschließt. Zuvor sind der fünffache Major-Sieger Brooks Koepka, der U.S. Open- und Masters-Champion Dustin Johnson und der U.S. Open-Sieger 2020 Bryson DeChambeau (alle aus den Vereinigten Staaten) alle zu LIV gewechselt. Auch der deutsche PGA-Meisterschafts- und U.S.-Open-Champion Martin Kaymer startet auf der LIV Tour.
Im Juni gaben die drei großen Golfserien PGA, LIV und European DP World Tour gemeinsam bekannt, dass sie eine „bahnbrechende Vereinbarung zur Vereinheitlichung des Golfsports“ erzielt hätten und künftig zusammenarbeiten würden. Daher wird auch der saudi-arabische Staatsfonds PIF (Public Investment Fund), der zuvor an der LIV Tour teilnahm, Partner und Finanzier einer neuen gemeinsamen Organisation. Es ist unklar, inwieweit sich Lahms Wechsel auf die laufenden Verhandlungen zwischen PGA und LIV über die Einzelheiten der Partnerschaft auswirken wird. Die LIV-Reise war umstritten, da sie von der saudi-arabischen Regierung finanziert wurde.
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Quelle: www.ntv.de
