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Der Landtagspräsident mahnt: Behandeln Sie Wahlergebnisse mit der gebotenen Rücksicht.

Birgit Hesse drückt im Landtag eine negative Stimmung aus und ermutigt die Öffentlichkeit, sich zu beteiligen. Sie fordert die Politiker auf, Kritik nicht zu ignorieren oder lächerlich zu machen.

Birgit Hesse, Präsidentin des Landtages von Mecklenburg-Vorpommern.
Birgit Hesse, Präsidentin des Landtages von Mecklenburg-Vorpommern.

Behörden - Der Landtagspräsident mahnt: Behandeln Sie Wahlergebnisse mit der gebotenen Rücksicht.

Birgit Hesse, Präsidentin des Landtages von Mecklenburg-Vorpommern, feierte die hohe Wahlbeteiligung bei den jüngsten Europawahlen und forderte die Politik auf, auf die Ergebnisse aufmerksam zu werden. "Viele Finger wurden von Wählern erhoben", sagte Hesse. Der Grund ist der erfolgreiche Auftritt der AfD, die bei den Europawahlen in MV auf Platz eins kam und bei den Kommunalwahlen 25,6 Prozent erreichte. Dieser Punkt war auch ein Schwerpunkt in der Abendnachricht während einer Debatte zum 30. Jahrestag der Landesverfassung und zum 75. Jahrestag der Grundgesetzgebung.

"Ungefähr zwei Drittel aller wahlberechtigten Personen haben ihre Stimme abgegeben. Das ist ein Sieg und ein Zeichen dafür, dass sich die Menschen um das Schicksal unseres Landes kümmern", sagte Hesse während der Parlamentssitzung im Schweriner Schloss. Bei den Europawahlen 2019 in MV betrug die Wahlbeteiligung nur 58,4 Prozent, diesmal lag sie bei 65,7 Prozent.

Hesse wies auch auf die offensichtliche Unzufriedenheit bei vielen Menschen in MV, Deutschland und anderen EU-Ländern hin. Während die AfD in den Europawahlen in MV 28,3 Prozent und in den Kommunalwahlen 25,6 Prozent erreichte, kam die neue Sahra Wagenknecht-Allianz (BSW) bei den Europawahlen in MV auf 16,4 Prozent.

Hesse rief die Bürger auf, sich in ihrer Demokratie über die Wahl hinaus zu engagieren. "Es ist wichtig, konkrete Vorschläge zu machen. Engagiere dich auf diese Weise, um sicherzustellen, dass unsere Gesellschaft weiterentwickelt und deine persönlichen Interessen näher betrachtet wird", forderte sie. Das kann man durch Schreiben an politische Parteien oder Vertreter, Einreichung von Petitionen an den Petitionsausschuss des Landtages oder durch Beschwerden, Empfehlungen oder sogar Initiativen tun. Demonstrationen und Unterschriftenkampagnen sind weitere Möglichkeiten.

Hesse forderte die Politiker auf, sich auf solche Engagements zu beziehen. "Kritik sollte nicht abgetan oder sogar verspotten werden." Obwohl es verschiedene Positionen, Standpunkte oder Werte gibt, "ist es, wie wir die daraus resultierenden Konflikte behandeln, was zählt", betonte Hesse.

Während der anschließenden Debatte zum 30. Jahrestag der Landesverfassung und zum 75. Jahrestag der Grundgesetzgebung, sprachen Politiker aus allen Lagern und Landwirtschaftsminister Till Backhaus (SPD) im Namen der Landesregierung die beiden Wertpapiere an. Die Führerin der Linksfraktion, Jeannine Röslers, forderte die Aufnahme von Kinderechten in das Grundgesetz. Constanze Oehlrich von den Grünen riet, dass die Gesellschaft sich ständig an den Eigenschaften erinnert, die sie verbinden.

Die Ergebnisse der Wahlen wurden auch diskutiert. Daniel Peters, CDU-Fraktionsvorsitzender, beklagte die Fehlende Selbstreflexion und Demut der regierenden SPD nach ihren deutlichen Niederlagen bei den Kommunalwahlen, wo die SPD nur 12,7 Prozent erreichte, und bei den Europawahlen, wo sie 10,3 Prozent erzielte. SPD-Generalsekretär Julian Barlen antwortete, dass die Partei sich mit anderen Parteien in den lokalen Gebieten zusammenarbeiten werde. Sie habe keine Verbindungen zur AfD. AfD-Fraktionsvorsitzender Nikolaus Kramer sagte, dass das Landtag, der in der Debatte oft als Herz der Demokratie bezeichnet wird, mehr wie ein Saal der Hass für ihn aussieht. FDP-Fraktionsvorsitzender René Domke forderte die SPD-Linkskoalitionsregierung in Berlin auf, keine Maßnahmen aus der Opposition zu ablehnen, weil sie von der Opposition stammen, und betonte die Notwendigkeit der Einigkeit.

Nach den Wahlen beschuldigten Manuela Schwesig, Ministerpräsidentin und SPD-Landesvorsitzende, und Generalsekretär Barlen die Politik des Verkehrsregenrechts-Regierungs in Berlin für die schlechten Ergebnisse. Das habe nichts mit möglichen Fehlern zu tun. Kritiker, die innerhalb der Parteibasis kritisieren, schüren bereits Kritik. Der Bürgermeister von Wismar, Thomas Beyer (SPD), rief zu einer offenen Diskussion unter dem Parteivorstand in der NDR auf. Er erwähnte nicht ausdrücklich die Migration; es gibt andere wichtige Themen.

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