Ab dem 28. Januar veranstaltet der Kunstverein Hannover eine große Ausstellung mit Werken der ukrainischen Künstlerin Zhanna Kadyrova. Trotz des Angriffskrieges lebte und arbeitete der 41-Jährige weiter in der Nähe von Kiew. Der Kunstverein teilte am Mittwoch mit, er arbeite unter Stress, lebensbedrohlich und gleichzeitig Struktur und Routine – das Brot des Tages. Die Show trägt den Titel „Daily Bread – The First Retrospective“ und läuft bis zum 9. April. Die Ausstellung wird in Partnerschaft mit dem Pinchuk Art Center in Kiew organisiert, wo sie im Sommer in einem anderen Format gezeigt wird.
“Sie ist eine internationale Kraft”, sagte Gallus, ein Ukrainer, der Präsident des Kunstvereins, Christoph Platz. Kadyrova nahm mit ihrer Installation The Market an der Biennale in Venedig 2019 teil. Begleitend zur Ausstellung in Hannover findet eine Veranstaltung mit anderen Künstlern zum Thema „Angriffskrieg in der Ukraine und Russland“ statt.
Im Frühjahr 2022 übernahm Platz-Gallus die Leitung des Kunstvereins Hannover, einer der ältesten und bevölkerungsreichsten Städte Deutschlands. Mit der neuen Akademie für Lebenserfahrung will er den generationenübergreifenden Austausch fördern. Ab sofort wird jedes Jahr mindestens ein Künstler ab 65 Jahren für einen Zeitraum nach Niedersachsen eingeladen und entwickelt ein besonderes Projekt.
Der Kunstverein fühlt sich geehrt, dass der legendäre Konzeptkünstler Daniel Buren angeblich am Freitag die Akademie eröffnen wird. Der 84-jährige Franzose spielt in seinen Installationen oft mit Farbe und Form – die immer exakt 8,7 cm breiten Streifen sind sein Markenzeichen.