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Der israelische Verteidigungsminister besucht das Holocaust-Gedenkmuseum

Gleis 17
„Gleis 17“ steht im Bahnhof Grunewald und führt zu dem Mahnmal Gleis 17.

Nach Abschluss seines ersten offiziellen Besuchs in Berlin besuchte der israelische Verteidigungsminister Joaaf Galante auch die Holocaust-Gedenkstätte „Gleis 17“ im Grunewald. Am Freitag traf er sich zusammen mit seinem deutschen Amtskollegen Boris Pistorius mit Holocaust-Überlebenden. Das Paar legte am Denkmal einen Kranz nieder und zündete Gedenkkerzen für die Opfer an.

Das Denkmal erinnert an die rund 10.000 Juden, die während der Nazi-Diktatur mit der Bahn von Berlin in Konzentrationslager deportiert wurden. Galantes Mutter, eine Holocaust-Überlebende aus Polen, starb im Mai im Alter von 88 Jahren.

Am Donnerstag unterzeichneten Galante und Pistorius in Berlin eine Absichtserklärung zur Stärkung der Zusammenarbeit beider Länder im Sicherheitsbereich. Außerdem wurde ein weiterer Vertrag unterzeichnet, der den Beginn der Produktion des israelischen Raketenabwehrsystems Arrow 3 ermöglicht. Es soll in etwa zwei Jahren weitgehend einsatzbereit sein und Deutschland und seinen Nachbarn Schutz vor Mittelstreckenraketen bieten. Der Kauf des Raketenabwehrsystems ist Berlins Reaktion auf den russischen Angriffskrieg in der Ukraine.

„Es war eine rührende Geste“ für jeden jüdischen Moment, sagte Galante, nachdem die beiden Länder den Vertrag fast 80 Jahre nach dem Holocaust unterzeichnet hatten. „Als Sohn und Enkel von Holocaust-Überlebenden war es auch für ihn persönlich zutiefst bewegend.

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