zum Inhalt

Der Ingolstädter Oberbürgermeister übernimmt eine Doppelrolle als Festredner und Oktoberfestchef.

Ingolstadts Oberbürgermeister Scharpf soll in München die Rolle des Wirtschaftsberaters übernehmen und gleichzeitig das Oktoberfest leiten. Sollte er gewählt werden, müsste Ingolstadt vor dem Übergang einen neuen Bürgermeister finden.

Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD, r.) stellt bei einer Pressekonferenz Christian...
Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD, r.) stellt bei einer Pressekonferenz Christian Scharpf (SPD) als neuen Oktoberfestchef vor.

Lokale Regierungsstellen - Der Ingolstädter Oberbürgermeister übernimmt eine Doppelrolle als Festredner und Oktoberfestchef.

Der Bürgermeister von Ingolstadt, Christian Scharpf (SPD), wird in der Rolle als Münchner Wirtschaftsbeauftragter und Wiesnchef nach der Entscheidung der SPD antreten. Münchner Bürgermeister Dieter Reiter (SPD) und der Vorsitzende des SPD-Stadtrates, Christian König, haben dies am Dienstag bekanntgegeben. Die Münchner SPD-Fraktion und Partei-Vorstand haben einstimmig beschlossen, Scharpf für dieses Amt vorzuschlagen, wie es im Koalitionsvertrag vorgesehen ist. Reiter bezeichnete Scharpf als einen "absoluten Traumkandidaten".

Die Münchner Stadtverordnetenversammlung erwartet, im Oktober einen neuen Wirtschaftsbeauftragten zu wählen, der am 1. März 2025 in das Amt eintritt. Der derzeitige Wirtschaftsbeauftragte und Wiesnchef, Clemens Baumgärtner (CSU), wird bis Ende Februar zurücktreten. Wenn Scharpf Baumgärtner ablösen würde, müsste Ingolstadt einen neuen Bürgermeister früher als geplant finden.

Für Scharpf, dem 52-jährigen Vater von vier Kindern, der seit 2020 Bürgermeister von Ingolstadt ist, stehen die Familiengründe an erster Stelle. "Ich habe es geliebt, Bürgermeister von Ingolstadt zu sein, aber das Amt kostet einen Preis", erklärte er. "Ich kann meiner Frau und meinen Kindern in München nur an Wochenenden begegnen. Was ist das Langzeitziel für unsere Familie?" Scharpf hatte ursprünglich entschieden, nicht für die Wiederwahl in Ingolstadt 2026 zu kandidieren.

"Wenn er entschlossen ist nach München zu gehen, habe ich eine interessante Position vorgeschlagen", sagte Reiter. "Wir haben eine spannende Position zu besetzen, die ich selbst innegehabt habe." Reiter war zuvor Wirtschaftsbeauftragter und Wiesnchef gewesen, bevor er Münchner Bürgermeister wurde - das Amt gilt als Schrittmacher. Reiter und Scharpf haben über die Möglichkeit gesprochen, dass Scharpf später Münchner Bürgermeister werden könnte. Reiter hat seine Absicht, 2026 erneut für das Amt kandidieren zu wollen, bekanntgegeben.

Scharpf, ein Rechtsanwalt, hat in Münchner Rathaus und an anderen Orten gearbeitet und war einst Leiter des Büros des ehemaligen Münchner Bürgermeisters, Christian Ude (SPD). Seit seiner Wahl zum Bürgermeister von Ingolstadt wechselt Scharpf zwischen Ingolstadt und München hin und her. Ein Bild von Christian Scharpf finden Sie hier.

Lesen Sie auch:

Kommentare

Aktuelles