Bayerische Einzelhändler erwarten in diesem Jahr einen besonders starken Absatz von Faschingsartikeln. Nach den vielen ungewöhnlichen Ereignissen während der Corona-Pandemie bestehe Nachholbedarf, sagte Bernd Ohlmann, Geschäftsführer des Bayerischen Gewerbeverbandes der Deutschen Presse-Agentur. Insgesamt schätzt er den Umsatz mit Karnevalsartikeln in diesem Jahr auf rund 40 Millionen Euro – vor allem in der fränkischen Karnevalshochburg.
Ohlmann sieht keine steigenden Preise und Sorgen der Menschen, die die Unternehmen belasten. Wie ein Feuerwerk an Silvester: „Karneval ist krisenfest“. Einerseits spart ein echter Narr nicht an seiner Kinderkleidung, andererseits sieht er die Möglichkeit einer Gegenreaktion auf die Wirtschaftskrise.
Dennoch sei Karneval für den bayerischen Einzelhandel weitaus weniger wichtig als im Rheinland, sagt Ohlmann. Im Gegensatz zum Valentinstag, der etwa drei Wochen entfernt ist.