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Der Grundschutz der Kinder muss das Niveau von Nahrung und Kleidung abdecken

Brandenburgs Sozialministerin Nonnemacher
Ursula Nonnemacher im Gespräch in Falkensee.

Brandenburgische Sozialministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) begrüßte den Ampelkompromiss zur Einführung grundlegender Kindersicherheit. Dadurch sollen gleiche Chancen für alle Kinder und Jugendlichen geschaffen werden. „Es ist aber auch wichtig, Angebote zu entwickeln, die den Lebensunterhaltsbedürfnissen von Kindern gerecht werden. Um das bewerten zu können, brauchen wir jetzt einen Gesetzentwurf mit allen Details“, sagte der Grünen-Politiker der Deutschen Presse-Agentur. Für sie ist das Projekt „das größte gesellschaftspolitische Projekt seit langem“.

Der Sozialminister wies darauf hin, dass viele Familien derzeit gar nicht wüssten, welche Sozialleistungen ihnen zustehen. „Bestehende Angebote für Familien sind unübersichtlich und undurchsichtig. Das wird selbst von Experten oft nicht durchschaut“, erklärt Nonnemacher. Viele Familien nehmen deshalb die ihnen zustehenden Sozialleistungen wie Bildung und Teilhabe nicht in Anspruch.

Wie bisherige Leistungen künftig Kindergeld, Kindergrundsicherungsgeld oder Kinderzuschuss in der Kindergrundsicherung bündeln sollen. Mit klareren Informationen mithilfe einer zentralen Plattform ist vielen aus Unwissenheit oder bürokratischen Hürden der Zugang verwehrt Es soll Familien geholfen werden, die die Gelder verdienen.

Monatelang debattierten Grüne und Liberaldemokraten über die Finanzierung des Projekts und einigten sich schließlich am Montagabend. Vorläufige Schätzungen zur Umsetzung im Jahr 2025. Die geplante Grundsicherung für Kinder wird mit Kosten verbunden sein Mehrkosten von etwa 2,4 Milliarden Euro im Jahr 2009. Wenn die Inanspruchnahme grundlegender Kindersicherheitsdienste zunimmt, könnten die Kosten in den nächsten Jahren bis zu 6 Milliarden Euro betragen.

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