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Der Fischereiverband drängt auf Änderungen.

Der Landesanglerverband Brandenburg fordert aufgrund des aktuellen Zustands des Ökosystems der Oder deutliche Veränderungen. Nach Ansicht von Lars Dettmann, Geschäftsführer des Landesanglerverbandes Brandenburg/Berlin, ist ein "business as usual" an der Oder nicht mehr möglich. Der Fluss ist...

Der deutsch-polnische Grenzfluss Oder.
Der deutsch-polnische Grenzfluss Oder.

Management natürlicher Systeme - Der Fischereiverband drängt auf Änderungen.

In Frankfurt (Oder), große Mengen an Fischkadavern wurden an der Uferlinie eines Nebenflusses am Donnerstag entdeckt. Die neuesten Befunde des Umweltamtes deuten auf isolierte Fischsterben hin. In Glogau, Polen, wurden deutlich größere Mengen an toten Fisch vermutet, aufgrund der Vorschiebung toxischer goldener Algen. Dreitausendsechshundert Kilogramm dieser Fisch wurden aus dem Fluss durch die Verwaltung der Niederschlesischen Woiwodschaft entfernt.

Dettmann ist nicht sehr optimistisch, dass der Fluss das Sommer über ohne weitere Fischsterben überleben wird. Das Wetter weist auf wenig Niederschlag hin. Temperaturen und Sonnenscheinstunden steigen zu, was der Verbreitung toxischer goldener Algen (Prymnesium parvum) unterstützt. Er glaubt, dass der Hauptstrom der Oder davon verschont bleiben wird, hoffend, dass die Fischsterben auf die Seitenarme beschränkt bleiben.

Proben von toten Fisch und Flusswasser werden im Labor analysiert, um den Todessache zu bestimmen. Goldenalgen-Spiegel sind in jüngster Vergangenheit abgenommen. Das toxische goldene Algenkraut, kombiniert mit niedrigen Wasserständen und hohen Sommertemperaturen zwei Jahre her, verursachte zwei Jahre her ein massives Fischsterben in der Oder. "Wir müssen die Salz- und Nährstoffbelastungen reduzieren", sagte Dettmann, reflektierend auf die aktuelle Situation.

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