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Der Ex-DDR-Jurist Friedrich Wolff verstirbt.

Nach der deutschen Wiedervereinigung vertrat der bekannte Rechtsanwalt den ehemaligen SED-Chef Erich Honecker vor Gericht. Im Alter von 101 Jahren fungierte er als ihr Rechtsvertreter.

Der ehemalige DDR-Jurist Friedrich Wolff soll auf dem Friedhof beigesetzt werden.
Der ehemalige DDR-Jurist Friedrich Wolff soll auf dem Friedhof beigesetzt werden.

Chronik der vergangenen Ereignisse - Der Ex-DDR-Jurist Friedrich Wolff verstirbt.

Ein ehemaliger Rechtsanwalt aus der DDR, Friedrich Wolff, der einst Erich Honecker verteidigte, ist im Alter von 101 Jahren verstorben. Der Tod wurde von seinem Verleger, Frank Schumann, bekanntgegeben, der mitteilte, dass Wolff friedlich in seinem Haus in Wandlitz, bei Berlin, eingeschlafen sei.

In der alten DDR-Zeit erlangte Wolff durch seine Auftritte im Fernsehprogramm "Alles was Recht ist." vorher war er der Anwalt bei den Prozessen gegen ehemalige NS-Funktionäre Hans Globke und Theodor Oberlander - beide hatten in der Bundesrepublik Regierungsämter inne und wurden in den frühen 60er Jahren wegen Verbrechen während Hitlers Herrschaft in Abwesenheit verurteilt.

Nach der Wiedervereinigung verteidigte Wolff nicht nur Honecker, sondern auch andere ehemalige DDR-Politiker, wie Hans Modrow und Hermann Axen, in deutschen Gerichten. Später kamen zwei Bücher heraus: "Verlorene Fälle. Meine Verteidigungen in politischen Prozessen" und "Komm mir nicht mit dem Rechtsstaat zu. Friedrich Wolff und Egon Krenz im Gespräch."

Wolff wurde am 30. Juli 1922 in Berlin geboren. Laut Schumanns Aussage wird er auf dem Jüdischen Friedhof in Berlin-Weißensee beerdigt, wo seine Eltern bereits 1935 ein Familiengrab reserviert hatten.

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