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Der ehemalige Bürgermeister Solomon übernimmt den Vorsitz des Regulatory Control Board

Der ehemalige Freiburger Oberbürgermeister Dieter Salomon (Grüne) soll als neuer Vorsitzender der Ordnungskontrollbehörde für einen Bürokratieabbau in Baden-Württemberg sorgen. Der Stuttgarter Kanzler Winfried Kretschmann nannte den 63-Jährigen am Dienstag den „Idealkandidaten“ für Stuttgart. Kretschmanns Parteifreund bei den Grünen, Salomon, ist seit 2019 Geschäftsführer der Oberrheinischen Industrie- und Handelskammer.

Der Stillstand endete mit seiner Ernennung zum Vorsitzenden. Salomons bevorstehende Wahl war bereits im vergangenen März bekannt und er selbst bezeichnete in einem Gespräch mit den Stuttgarter Nachrichten die Situation, in der er sein Amt noch nicht antreten konnte, als „ärgerlich“. Der langwierige Prozess könnte darauf hindeuten, dass Grüne und CDU Schwierigkeiten haben werden, sich auf das Mandat und die Vorgehensweise des Beirats zu einigen.

Das Regulatory Control Board wurde 2018 von der Landesregierung als unabhängiges Expertengremium zur Überwachung der politischen Unterstützung zum Bürokratieabbau eingerichtet. Bis Ende letzten Jahres leitete die ehemalige CDU-Landtagsabgeordnete Gisela Meister-Scheufelen den Ausschuss. Ihre Amtszeit wurde nicht verlängert, was erhebliche Kritik hervorrief.

Übermäßige Bürokratie und zahlreiche Richtlinien und Verordnungen sind Ministerpräsident Kretschmann in dieser Legislaturperiode ein Dorn im Auge. Seiner Ansicht nach ist ein Kulturwandel erforderlich, von Kontrolle hin zu mehr Vertrauen. Viele Regelungen können nicht mehr unter Kontrolle gehalten werden, da nicht genügend Personal vorhanden ist.

Landesregierungen, Kommunen und Wirtschaftsverbände haben sich erst kürzlich darauf geeinigt, eine Koalition zum Bürokratieabbau und zur Einigung in zentralen Fragen zu bilden. Grundlagen zur Straffung von Regeln und Vorschriften. Ministerien sollten Empfehlungen zum Abbau bürokratischer Hürden aussprechen.

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