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Der DOSB kritisiert Kürzungen der Bundesmittel

Deutscher Olympischer Sportbund (DOSB)
Der Deutsche Olympische Sportbund kritisiert den Haushaltsplan der Bundesregierung.

Mit der Aktion „Mehrwert Sport“ reagiert der Deutsche Olympische Sportbund auf die Auswirkungen der von der Bundesregierung geplanten Kürzungen der Sportförderung.

«Sport ist ein unverzichtbarer Mehrwert für unsere Gesellschaft. DOSB-Vorsitzender Thomas Weikert erklärte in einer Stellungnahme, dass die Kürzung der Mittel für Olympia 2024 ein völlig falsches Signal an alle Sportler, Trainer und Anhänger des Sports sei.

Sportvereine und -verbände werden mit minimalen öffentlichen Investitionen im Verhältnis zum Gesamtbudget „vielfache positive Auswirkungen auf unsere Gesellschaft haben“. „Politik sollte jeden Cent wert sein“, betonte er. Der Kommunikationsschwerpunkt der Kampagne lag auf den sozialen Medien, wo die negativen Auswirkungen der Sparmaßnahmen auf Sport und Gesellschaft anhand verschiedener Themen thematisiert wurden.

Ausbildung, Personal und Zukunft von Kürzungen betroffen

Der Sportetat des Bundesinnenministeriums wurde gegenüber dem Bundesinnenministerium um rund zehn Prozent gekürzt aktuelles Niveau von ca. 303 Euro auf ca. 276 Millionen Euro. Nach Angaben des DOSB würden sich die Einsparungen auf die Finanzierung wichtiger Trainingsmaßnahmen im Vorfeld der Olympischen Sommerspiele 2024 in Paris sowie auf die Gehälter der Leistungssportmitarbeiter der Sportverbände auswirken.

Darüber hinaus werden die Mittel für das Institut für Angewandte Trainingswissenschaft (IAT) und das Institut für Sportgeräteforschung und -entwicklung (FES) um 20 % gekürzt. Durch seine Arbeit gewann das deutsche Team bei den Olympischen Winterspielen 2022 in Peking 27 Medaillen, 21 davon gingen an die FES.

Der Haushaltsentwurf 2024 wird auch „besorgniserregende Signale“ für den organisierten Sport außerhalb der höchsten Spielklasse senden. So sieht beispielsweise der im Ligavertrag veröffentlichte „Sportentwicklungsplan“ keine Finanzierung vor. Mit dem Programm wollen Sport und Politik gemeinsam die Weichen für eine gesunde Sportlandschaft in Deutschland stellen und die Menschen zu einem aktiveren und gesünderen Lebensstil ermutigen. „Ohne die notwendigen finanziellen Mittel sind die geplanten Maßnahmen nicht umsetzbar“, so der DOSB.

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