Der DFB verliert nach 20 Jahren „Stammspieler“.
Joti Chatzialexiou ist seit 20 Jahren beim Deutschen Fußball-Bund und seit 2018 Sportlicher Leiter der Nationalmannschaft. Ende des Jahres trennten sich ihre Wege, zuletzt herrschte eine Krise.
Der Sportdirektor der Nationalmannschaft, Joti Chatzialexiou, wird den Deutschen Fußball-Bund zum Jahresende verlassen. Das bedeutet, dass es nach der Niederlage der Frauen- und Männer-Nationalmannschaften weiterhin zu Veränderungen in der DFB-Führungsriege kommt. „Nach offenen Gesprächen mit der Geschäftsführung hat sich die DFB-Führung entschieden, dem Wunsch des 47-jährigen gebürtigen Eintracht-Frankfurter nach einer beruflichen Neuorientierung Rechnung zu tragen“, teilte der Dachverband mit.
DFB-Präsident Bernd Neuendorf bezeichnete Chachialesiu als „einen Kernspieler, der den DFB in den letzten zwei Jahrzehnten maßgeblich geprägt hat“. Zuletzt kam es zu Differenzen zwischen dem Deutschen Fußball-Bund und ihm. „Er hat uns eine gefestigte Basis für zukünftige Erfolge hinterlassen. Er wird dem DFB beruflich und persönlich fehlen“, sagte Andreas Rettig, der im September zum DFB-Geschäftsführer ernannt wurde. Trotz dieser Abschiedsworte soll die Chemie zwischen den beiden nicht so toll sein.
Chazia Lexiu ist seit Dezember 2003 beim Deutschen Fußball-Bund und verantwortet verschiedene Funktionen der U-Nationalmannschaft; mit der U17-, U19- und U21-Mannschaft gewann er den Europapokal der Landesmeister. Seit 2018 ist er Sportdirektor der Nationalmannschaft. Kürzlich schied die Herrenmannschaft in der WM-Qualifikation 2022 aus, in diesem Jahr schied auch die Damenmannschaft aus. Rudy Worrell ist immer noch voller Lob für ihn: „Ich habe letztes Jahr sehr vertrauensvoll mit Jyoti zusammengearbeitet“, sagte der leitende Sportdirektor der Nationalmannschaft.
„Es war schon immer ein Privileg, für den Deutschen Fußball-Bund zu arbeiten. Ich gehe mit Tränen in den Augen und einem Lachen in den Augen“, sagte Chazia Lexio, die bis vor Kurzem als Sportdirektorin beim Bundesligisten VfB Stuttgart tätig war. Den Entschluss, nach genau 20 Jahren zu gehen, hatte er schon vor langer Zeit getroffen. Er hofft, seinen Wunsch zu verwirklichen, sein Wissen und seine Leidenschaft für die innovative Jugend- und Eliteentwicklung „in einem anderen Teil der boomenden Welt des internationalen Fußballs“ einzubringen.
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Quelle: www.ntv.de