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Der Deutsche Schulpreis geht nach Bayern

Eichendorffschule
Die Eichendorffschule in Erlangen gewinnt den Deutschen Schulpreis 2023.

Der mit 100.000 Euro dotierte Deutsche Schulpreis geht in diesem Jahr nach Bayern. Die Jury vergab ihn an die Eichendorffschule in Erlangen, wie die Robert Bosch Stiftung am Donnerstag mitteilte. In der Begründung wird unter anderen gelobt, dass die Mittelschule – das entspricht in Bayern der Hauptschule – durch ihr pädagogisches Konzept «eine anregende Lernumgebung» biete, die insbesondere benachteiligten Kindern und Jugendlichen neue Perspektiven eröffne.

«Die Eichendorffschule hat in den vergangenen Jahren einen gebundenen Ganztagsbetrieb mit vielfältigen musischen, kulturellen, ökologischen und technischen Angeboten etabliert – eine Ausnahme in Bayern», sagte der Bildungswissenschaftler und Sprecher der Jury, Thorsten Bohl. An der Schule lernen knapp 400 Kinder und Jugendliche im Alter von 11 bis 17 Jahren – mehr als zwei Drittel von ihnen haben den Angaben zufolge einen Migrationshintergrund.

Der Deutsche Schulpreis wird seit 2006 von der Robert Bosch Stiftung und der Heidehof Stiftung für eine besonders gute Schulqualität vergeben. Eine Jury aus Bildungsexperten und Schulpraktikern vergleicht bei den Bewerberschulen sechs Bereiche: «Leistung», «Umgang mit Vielfalt», «Unterrichtsqualität», «Verantwortung», «Schulklima, Schulleben und außerschulische Partner» sowie «Schule als lernende Institution». Diese Merkmale seien als Kennzeichen für gute Schulqualität allgemein anerkannt.

Über je 30 000 Euro Preisgeld können sich auch fünf weitere Schulen freuen: Die Rothenburg-Grundschule in Berlin, die Berufliche Schule ITECH in Hamburg, die Grundschule am Dichterviertel in Mülheim an der Ruhr, die Nelson-Mandela Gesamtschule in Bergisch Gladbach (beide Nordrhein-Westfalen) und die Grundschule Op de Host in Horst, Schleswig-Holstein.

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