Auf der sogenannten Holzschlägermatte in Freiburg soll am Freitag (14 Uhr) ein 98 Meter hoher Betonturm einer Windkraftanlage explodieren. Andreas Makovsky, geschäftsführender Gesellschafter der deutschen Nachrichtenagentur Freiburg Green Power Group, sagte, dadurch werde Platz für höhere und leistungsstärkere Windkraftanlagen geschaffen.
Der lautstarke Abriss eines Windrads ist eine Premiere im Südwesten: Das Stuttgarter Umweltministerium teilte auf Anfrage mit, dass es im Land bisher keine Explosionen gegeben habe. Wie Makovsky sagte, wurden die Rotorblätter des Systems entfernt.
Eine zweite Windkraftanlage, ebenfalls 20 Jahre alt, werde vorübergehend auf einer Höhe von knapp 1.000 Metern bleiben, um weiterhin Strom erzeugen zu können, sagte Makowski. Der Turm sollte im Frühjahr gesprengt werden. Für zwei neue große Windkraftanlagen auf der Holzschlägermatte unweit des Schauinslandgipfels reichte der Platz nicht aus.
Betreiber der Anlage ist die Firma Regiowind Freiburg – gemanagt vom Ökostrom- und Fernenergieanbieter Badenova. Die Anlage befindet sich im Besitz von knapp 500 Bürgern. Während der Explosion wird der Verkehr in der Gegend voraussichtlich eingeschränkt sein.