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Der Bericht sagt, dass PCR-Tests Milliarden von Dollar verschwenden könnten

PCR-Testzentrum
Derzeit müssen für einen PCR-Test 32,39 Euro gezahlt werden.

Laut Medienberichten haben Staat und Krankenkassen in den letzten drei Jahren möglicherweise zu viel Geld für PCR-Tests ausgegeben. Nach Recherchen von WDR, NDR und Süddeutscher Zeitung insgesamt 6 Milliarden Euro.

Die Erstattungspreise für im Labor durchgeführte PCR-Tests können unerschwinglich hoch sein, insbesondere zu Beginn der Coronavirus-Pandemie, so ein Bericht eines Forschungskonsortiums. Die FDP forderte die Bildung einer Untersuchungskommission. Das Bundesgesundheitsministerium stellte fest, dass der Preis inzwischen mehrfach gesenkt wurde.

Dem Bericht zufolge betrug der Preis, den Labore zu Beginn der Pandemie im Frühjahr 2020 für einen PCR-Test verlangen konnten, 59 Euro. Bundesgesundheitsminister war damals Jens Spahn (CDU). Die Preise sind in den geltenden Corona-Testvorschriften aufgeführt. Zuständig dafür ist das Bundesgesundheitsministerium. Der aktuelle Preis des PCR-Tests beträgt nach mehrfach geänderten Vorschriften 32,39 Euro.

Bei Gesetzen oder Verordnungen ist immer der zuständige Verband beteiligt und kann Kritik äußern oder Änderungen vorschlagen. Im Fall von Corona-Tests sind dies die Akteure des Gesundheitswesens wie Ärztevertretungen, Labore und Krankenkassen.

Sind die Materialkosten zu hoch?

Laut der WDR-Studie könnte der Materialaufwand zu hoch gewesen sein, als NDR und Süddeutscher über den Preis des PCR-Tests verhandelten. Im Mai 2020 legten Ärztevertreter diese Preise auf 22,02 Euro fest, wobei PCR-Tests auch auf dem freien Markt für 4 bis 7 Euro zu kaufen sind. Den tatsächlichen Marktpreis habe Spahns Abteilung “anscheinend” damals nicht ermittelt. Die Studie umfasste “mehr als 1.000 Seiten” klassifizierter Dokumente, darunter interne Dokumente aus dem Gesundheits- und dem Wirtschaftsministerium.

Krankenkassen drängten daraufhin auf Preissenkungen und hinterfragten „überraschend hohe Zusatzkosten“, etwa Personalkosten. Carola Reimann, Präsidentin des AOK-Bundesverbandes, sagte, „die Preisvorstellungen der Laborärzte für PCR-Tests wurde von vornherein massiv überhöht“ und konnte auch nach Verhandlungen mit den Krankenkassen nicht ausreichend gesenkt werden.

Die für das Labor zuständige Interessenvertretung äußerte sich zunächst nicht ) Ein Sprecher sagte, man arbeite an einer Erklärung, die in Kürze veröffentlicht werde.

“Das Nachfragewachstum war sehr stark”

Ein Sprecher des Gesundheitsministeriums sagte, Spangs Nachfolger sei Karl Lauterbach (SPD), konterte bei seinem Amtsantritt. Die Testvergütung sei mehrfach angepasst worden. Er fügt aber auch hinzu: „Damals ging es darum, PCR-Tests in möglichst kurzer Zeit einzusetzen. Möglicherweise viele Menschen. Die Nachfrage wuchs sehr stark, aber Angebote konnten nicht eingehalten werden», so dass Kapazitäten in sehr kurzer Zeit aufgebaut werden mussten.

Tino Sorge, gesundheitspolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, sagte im Deutschlandfunk: „Im Nachhinein ist es immer leicht zu sagen, das hätte man früher besser machen können.“ Es gehe um schnelles und flächendeckendes Testen, Etablieren Testen Sie Kompetenzen und ermutigen Sie die Teilnehmer, diese Tests zu liefern und durchzuführen. „Und Sie können natürlich eine andere Gebühr oder eine günstigere Gebühr zahlen, was sich jetzt in den Konsequenzen zeigt.“

Der Generalsekretär der Liberaldemokratischen Partei, Bijan Jair-Sale, forderte eine Überprüfung durch einen Untersuchungsausschuss der Bundestag. Der Deutschen Presse-Agentur sagte er, die Enthüllungen könnten nicht ohne Folgen bleiben. „Neben den Maskendeals von CDU- und CSU-Politikern stellen die exorbitanten PCR-Preise nun ganz klar einen weiteren legitimen Tiefpunkt der Pandemiepolitik dar, für den die Koalition zur Verantwortung gezogen werden muss.“

Kritik kam auch von der Deutsche Stiftung Patientenschutz. dpa-Vorstand Eugen Brysch sagte, die Gesundheitswirtschaft verstehe es, auf Kosten von Steuerzahlern, Versicherten und Patienten für ihre Interessen einzutreten. “Es wird Zeit, dass der Chef des Bundesgesundheitsministeriums endlich zum Hüter der Bürger wird.”

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