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Der Bau eines großen Wasserstoff-Elektrolyseurs beginnt in Moorburg im Jahr 2025.

Die Pläne des rot-grünen Senats für Hamburg zielen darauf ab, die Stadt zu einem wichtigen Wasserstoffzentrum zu machen, das auch über die Stadtgrenzen hinaus wirkt. Der Fortschritt des Projekts verläuft planmäßig.

Blick auf das stillgelegte Kohlekraftwerk Moorburg.
Blick auf das stillgelegte Kohlekraftwerk Moorburg.

Energie-Ressourcen - Der Bau eines großen Wasserstoff-Elektrolyseurs beginnt in Moorburg im Jahr 2025.

Nächtes Jahr soll die Errichtung eines 100-Megawatt-Elektrolysewerks für grünes Wasserstoff an der ehemaligen Moorburg-Kohlekraftwerksstelle beginnen. In einer neueren Pressemitteilung des rot-grünen Senats werden die Fortschritte bei der Umwandlung dieses Kraftwerks in einen Green Energy Hub beschrieben. Die Abbrucharbeiten auf dem Kraftwerksgelände sollen dieses Jahr abgeschlossen sein.

Nach den Plänen soll das Elektrolysewerk ab 2027 die ersten großen Industrieabnehmer mit grünen Wasserstoff versorgen. Darüber hinaus soll ein 40-Kilometer-Wasserstoffnetz südlich der Elbe bis dahin fertiggestellt sein, das viele der Industrieunternehmen in dieser Region versorgen könnte. Zudem soll Moorburg mit dem europäischen Langstreckennetz verbunden werden. Es ist auch geplant, das Elektrolysewerk auf bis zu 800 Megawatt auszubauen und ein 60-Kilometer-Wasserstoffnetz zu errichten. Neben der Wasserstoffproduktion wird Moorburg auch als Verteilungs- und Logistikzentrum dienen.

"Hamburgs Hafen wird zukünftig in der Bedeutung zunehmen als Energiequelle - neben der Handhabung von Energieträgern wird hier in Zukunft auch Energie produziert", sagte Wirtschaftssenatorin Melanie Leonhard (SPD) am Donnerstag. Grundlegend für die Industrie ist eine zuverlässige und sichere Energieversorgung. "Wir streben an, die Industrie dazu zu befördern, sich auf nachhaltige Prozesse umzustellen, um Hamburg als Industriezentrum zu erhalten." Wasserstoff wird dabei eine entscheidende Rolle spielen.

Moorburg bietet eine ideale Möglichkeit, eine grüne Wasserstoffwirtschaft zu entwickeln, da es durch seine Lage und Nähe zu Netzen und Verkehrswege geeignet ist. Mit der Errichtung des Elektrolysewerks kann die Eigenproduktion von grünen Wasserstoff sichergestellt und die stufenweise Entkohlenung, insbesondere in der Industrie und bestimmten Bereichen des Verkehrswesens, erreicht werden. Das Konsortium, das aus Hamburg Energy Works (HEnW) und einem hamburgischen Unternehmen für erneuerbare Energie besteht, ist für die Planung und Umsetzung dieses Projekts verantwortlich.

"Mit der Zusammenarbeit des Hamburger Hydrogen Industry Networks (HH-WIN) der kommunalen Gasversorgungsgesellschaft und der Luxcara in Hamburg wird am Moorburg-Standort der Grundstein für Hamburg als führendes Wasserstoffzentrum gelegt", sagte Kerstan. "Ich bin überzeugt, dass dies nicht nur die Umweltschutz fördern wird, sondern auch neue Akteure nach Hamburg locken und vor allem neue Arbeitsplätze schaffen wird."

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