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Der Bartgeier Recka beschützt die junge Sisi vor Adlern

Die Bartgeier im Nationalpark Berchtesgaden zeigen große Freundschaft. Toni Wegscheider, LBV-Programmmanager für The Nature Conservancy, berichtete am Mittwoch, dass ein Geierweibchen, Recka, die junge Sisi vor Adlern schützt. Ende August griff ein Steinadler Sisi an. Reka intervenierte und vertrieb den Steinadler in kurzer Zeit. Anschließend spielten und kämpften Sisi und Reka in der Luft.

Sisi wurde dieses Jahr zusammen mit Nepomuk in einem Nationalpark in die Freiheit entlassen. Dort trifft man häufig Steinadlerpaare an. Allerdings werden Cesi und Nepomuk laut Wegscheid immer besser im Fliegen und besser gegen die Eagles. Vor allem Sisi wurde schon oft beobachtet, wie sie den Adler davonfliegen lässt. Auch Nepomuk ist kein Faulpelz.

Recka ist ein Jahr älter und wurde letztes Jahr mit Dagmar entlassen. Im August stattete Reka überraschend einem jungen Verwandten einen Besuch ab, der in der Nähe einer Nische für Veröffentlichungen lebte. Wegscheid zufolge kehrte sie in die sogenannte Halsgrube zurück, ein felsiges Becken, in dem frisch freigelassene junge Bartgeier lebten und in dem Reka die ersten Tage zusammen mit Dagmar verbrachte. Monate.

Reka gefällt es jetzt lieber, bislang weniger Stubenhocker, laut Wegscheid erstmals auf Distanz. Sie ist zu anderen Flügen abgereist und ist derzeit in Osttirol unterwegs. Dagmar, eine gleichaltrige Weltenbummlerin, hatte bereits Frankreich, Italien und die Schweiz bereist. Alle freigelassenen Tiere tragen GPS-Sender, mit denen ihr Flug verfolgt werden kann. Zeitweise bilden Reka und der 2021 freigelassene Bayern eine Art „Gemeinschaft“ am Rande des österreichischen Tennengebirges in der Nähe des Nationalparks. Auch Wally wurde 2021 in die Freiheit entlassen, wo er durch Steinschlag verstarb.

​​Der Bartgeier ist in Deutschland seit 140 Jahren ausgestorben. Seit 2021 werden sie im Nationalpark Berchtesgaden umgesiedelt. Mit einer Flügelspannweite von 2,90 Metern gehören sie zu den größten Flugvögeln der Welt.

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