Leben und Werk von Georg Friedrich Händel (1685-1759) lockten im vergangenen Jahr rund 60.000 Menschen aus dem In- und Ausland nach Halle. Rund 40.000 dieser Musikfreunde kamen in die Geburtsstadt des Barockkomponisten, um das 100-jährige Jubiläum der Händel-Festspiele zu feiern. Wie die Händel-Haus-Stiftung am Mittwoch mitteilte, besuchten rund 20.000 Gäste Ausstellungen und Veranstaltungen im Händel-Haus-Museum und im Wilhelm-Friedmann-Bach-Haus. Die meistbesuchten Monate sind Festivals und Sommer. Den Angaben zufolge hat die Händel-Haus-Stiftung im Jahr 2022 153 Veranstaltungen bereitgestellt. Dazu gehören Konzerte, Musik- und Bildungsveranstaltungen sowie Vorträge für Kinder im Museum.
Im Vergleich zu 2021 (8.000 Besucher) und 2020 (10.000 Besucher) ist die Zahl der Museumsbesucher im Jahr 2022 gestiegen. Vor Beginn der Corona-Pandemie besuchten jedoch jährlich rund 30.000 Menschen die Ausstellungen der Händel-Haus-Stiftung. Die Pandemie erreichte im März 2020 Sachsen-Anhalt. Um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen und eine Ansteckung zu vermeiden, sind Museen in Deutschland geschlossen. Aufführungen bei den Händel-Festspielen werden abgesagt oder digital angeboten.
In Halle präsentiert das Händel-Haus eine Ausstellung über das Leben des Komponisten und historische Instrumente aus seiner Zeit. Händel wurde 1685 in diesem Komplex geboren. Nachdem er unter anderem in Italien gedient hatte, lebte er in London, wo er 1759 starb und in der Westminster Abbey begraben liegt.
Unter den reichen Opern und Oratorien des Komponisten sind die bekanntesten Werke die kirchenmusikalischen Werke „Messiah“, „Feuerwerksmusik“ und „Wassermusik“ in Zusammenarbeit mit dem weltberühmten Chor „Hallelujah“. Im ehemaligen Wohnhaus des Komponisten und Organisten Wilhelm Friedemann Bach (1710-1784) zeigt die Stiftung Händel-Haus in Halle eine Ausstellung zur Musikgeschichte der Stadt.