Deutschlands Mobilfunkanbieter haben Fortschritte beim Ausbau ihrer Mobilfunknetze gemacht. Nach Angaben der Bundesnetzagentur waren im Juli 98,9 % der Berliner Stadtgebiete mit 5G-Antennen abgedeckt, was einem Anstieg von etwa 0,6 Prozentpunkten gegenüber sechs Monaten zuvor entspricht. Gegenüber Juli 2022 ist das ein Anstieg um knapp 17 Prozentpunkte. Je mehr es sich ausdehnt, desto schwieriger wird es. Denn mancherorts finden Unternehmen zum Beispiel keine geeigneten Grundstücke zur Anmietung für den Mastbau. Die landesweite durchschnittliche Deckungsrate lag im Juli bei 89 %.
Die Abdeckung in der Bundeshauptstadt lag im Juli aufgrund des langsamen Mobilfunkstandards 4G bei 100 %. Seit Juli 2022 ist Berlin vollständig abgedeckt. Derzeit gibt es in Deutschland drei Mobilfunknetzbetreiber: Deutsche Telekom, Vodafone und Telefónica (O2). Mit 1&1 steckt das vierte Unternehmen bereits in den Kinderschuhen.
Die Zahlen erzählen die Geschichte. Allerdings haben sie für Verbraucher nur eine begrenzte Bedeutung, da es sich um gebündelte Werte handelt: Verfügt der Netzbetreiber eines Dorfes über 5G-Antennen, zwei andere Netzbetreiber jedoch nicht, gilt das Dorf dennoch als abgedeckt – auch wenn es Kunde ist. Die anderen beiden Netzbetreiber können dies nicht Erhalten Sie dort 5G-Konnektivität. Die Daten stammen von Netzbetreibern und werden alle drei Monate von der Bundesnetzagentur veröffentlicht.
Unter den Bundesländern hatte Hessen im Juli mit 82,5 % die schlechteste 5G-Regionalabdeckung, während Baden-Württemberg (82,6 %) und Rheinland-Pfalz (82,9 %) nur geringfügig besser abschneiden. Am besten sieht die Situation in Stadtstaaten aus, wo der Netzausbau relativ einfach ist. In Bremen meldeten Telekommunikationsunternehmen eine kombinierte 5G-Abdeckung von 99,99 %. Unter den Bundesländern erreichte Schleswig-Holstein mit 96,8 % den höchsten Wert, aber auch Niedersachsen (92,8 %) und Sachsen (92,5 %) schnitten gut ab.