Die neue Migrationsministerin Doreen Denstädt will den Maßnahmenkatalog zur besseren Integration von Zuwanderern nach Thüringen auffrischen. «Mein Ziel ist es, bis zum Ende dieser Legislatur die Maßnahmen des Integrationskonzeptes umfassend zu aktualisieren», sagte die Grünen-Politikerin am Dienstag in Erfurt. Zuvor hatte das Kabinett über einen Bericht zur Umsetzung des 2017 beschlossenen Integrationskonzeptes beraten.
Die Migrationsbeauftragte Mirjam Kruppa sagte, das Migrationsgeschehen entwickle sich fort, so dass sich auch die Maßnahmen weiterentwickeln müssten. Sie wies darauf hin, dass Thüringen im vergangenen Jahr rund 28.000 Ukrainerinnen und Ukrainer aufgenommen habe sowie knapp 6000 Asylsuchende, was auch eine erhöhte Zahl sei im Vergleich zu den Jahren 2020 und 2021. «Im Ergebnis kann ich sagen, dass das Thüringer Integrationskonzept als Leitlinie für die Integrationspolitik sich bewährt hat», sagte Kruppa.
Für den Bericht wurden von einem Beratungsunternehmen Befragungen und Interviews durchgeführt – unter anderem mit dem Landesintegrationsrat sowie mit Kommunen. Der Bericht kommt unter anderem zu dem Schluss, dass das Ineinandergreifen der Landes- mit Bundes- und kommunalen Maßnahmen teils als ausbaufähig erachtet werde. Zudem sei wesentlich für die Wirkung des Integrationskonzeptes, dass die einzelnen Maßnahmen mit den notwendigen Ressourcen unterlegt sein müssen.