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Den Städten gehen die Flüchtlingshelfer aus

Die Städte und Gemeinden in Hessen sind mit der Aufnahme und Integration von Flüchtlingen beschäftigt. Neben der Wohnungsnot wird ein weiteres Problem immer drängender.

Flüchtlinge auf dem Weg zur Nationalen Aufnahmebehörde. Foto..aussiedlerbote.de
Flüchtlinge auf dem Weg zur Nationalen Aufnahmebehörde. Foto..aussiedlerbote.de

Migration - Den Städten gehen die Flüchtlingshelfer aus

In vielen hessischen Städten fehlt nicht nur Wohnraum für Flüchtlinge, sondern auch die Zahl der Helfer steigt. Der Geschäftsführer des Hessischen Städte- und Gemeindebundes sagte, es sei inzwischen klar, dass die ehrenamtlichen Hilfsgruppen, die nach dem russischen Angriff auf die Ukraine in vielen Städten und "Gemeinden" aufgebaut oder verstärkt worden seien, auf Dauer nicht tragfähig seien, David Rauber, Deutsche Presse-Agentur Wiesbaden. Auch ist es schwierig, im Vorfeld hauptamtliches Personal zu rekrutieren. "Deshalb ist es wichtig, die Zahl der Menschen, die nach Hessen kommen, zu reduzieren, damit wir uns um sie kümmern können", sagte Rauber.

Im Koalitionsvertrag haben CDU und SPD in Hessen vereinbart, dass künftig nur noch Flüchtlinge mit Bleibeperspektive den Kommunen zugewiesen werden sollen. "Die spannende Frage ist: Was genau bedeutet diese Bleibeperspektive und wie wird sie umgesetzt?", sagte Lauber. Die Idee sei grundsätzlich gut und erfülle die Forderung der Gemeinden, dass die begrenzten Integrationsmöglichkeiten nur denjenigen Flüchtlingen zur Verfügung stehen sollen, die bleiben können. Der nächste Schritt wäre aber, so Lauber, zum Beispiel mehr Plätze in landeseigenen Einrichtungen zu schaffen.

Die Flüchtlingssituation ist derzeit in vielen Gemeinden sehr angespannt. Viele derjenigen, die während der Flüchtlingskrise 2015 und 2016 hierher gekommen sind, leben immer noch in Gemeinschaftsunterkünften und haben aufgrund der bestehenden Wohnungsnot kaum Möglichkeiten, in andere Wohnungen zu ziehen. Deshalb müssen wir vielerorts auf Übergangslösungen zurückgreifen - von Wohncontainern über Hotelunterkünfte bis hin zur Nutzung von Turnhallen - wobei letztere Lösung eigentlich vermieden werden sollte, wie Lauber sagt.

Obwohl die Zahl der Schutzsuchenden in der zentralen Erstaufnahmeeinrichtung in Gießen nach einem Höchststand bis September/Oktober zuletzt gesunken ist, rechnet Lauber nicht damit, dass langfristig weniger Flüchtlinge in das Land kommen. "Wir kommen von einem sehr, sehr hohen Niveau." Die Erfahrung aus den vergangenen Jahren zeige, dass die Zahl im Herbst stark ansteigt und nach einem Rückgang im Winter wieder ansteigt, wenn die Krise wieder aufflammt.

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Quelle: www.stern.de

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