Den deutschen Unternehmen mangelt es an Innovation
Um sich von der Konkurrenz abzuheben, benötigen Unternehmen Ideen und Endprodukte. Allerdings zeigen Umfragen, dass es derzeit an den notwendigen Innovationsfähigkeiten mangelt. Die Bereitschaft ist geringer denn je. Die Unternehmen beklagten, dass zwei Hürden besonders hoch seien.
Die Innovationsbereitschaft der deutschen Wirtschaft ist in diesem Jahr auf den niedrigsten Stand seit der ersten Befragung im Jahr 2008 gesunken. Dabei handelt es sich um einen unveröffentlichten Innovationsbericht des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), der vorab von Economic Weekly zitiert wurde. Das größte Innovationshindernis ist der Mangel an Fachkräften. Der DIHK wertet dieses Ergebnis als Warnzeichen.
Fast drei Viertel der mehr als 2.200 befragten Unternehmen glauben, dass ihr Wachstum durch begrenzte Personalkapazitäten gebremst wird. Der zweite Grund sind hohe bürokratische Anforderungen. Mehr als zwei Drittel der Unternehmen beklagen, dass die Bürokratie ihre Innovationskraft einschränkt.
Lediglich ein Drittel der befragten Unternehmen will die Innovationsaktivitäten ausbauen. Das haben fast alle bei der letzten Umfrage vor drei Jahren gesagt. Tatsächlich geht jedes sechste Unternehmen davon aus, dass die Innovationsaktivität in den nächsten zwölf Monaten zurückgehen wird.
Fokus auf den Wirtschaftsstandort Deutschland
Martin Wansleben, Geschäftsführer des DIHK, sprach von einem Warnzeichen für den Wirtschaftsstandort Deutschland. „Deutschland braucht dringender denn je neue Ideen und Produkte, um wirtschaftlich wieder auf die Beine zu kommen“, sagte er der Wirtschaftswoche.
Vanceleben forderte die Politik auf, ein „insgesamt innovationsfreundliches Umfeld“ zu schaffen. Dazu gehören offene Technologiefinanzierungsprogramme, Möglichkeiten zur Zusammenarbeit mit der Wissenschaft mit geringen Hürden und reale Labore zum Testen von Innovationen.
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Quelle: www.ntv.de