Umweltschützer besetzen während einer Demonstration gegen den Autobahnausbau südlich von Hannover eine Baustelle. Die Initiative „Leinemasch still“ ruft gemeinsam mit „FridaysForFuture“ und anderen Bewegungen zu Demonstrationen am Sonntag auf. Die Polizei zählte rund 700 Teilnehmer der Mittagsdemonstration. Die Organisatoren erwarteten Tausende Demonstranten.
„Auf lokaler Ebene sollten Naherholungs- und Lebensräume weichen, global sterben Menschen aufgrund unseres ausbeuterischen Wirtschaftssystems“, sagte Rita Tesch am Sonntag gegenüber Ende Gelände. Nach eigenen Angaben besetzten 45 Aktivisten die Baustelle. Tesch kritisierte: „Die Welt brennt, und wir auf der Nordhalbkugel betreiben weiterhin den Autowahn, als wäre diese Krise eine ferne Zukunftsmusik, die nur künftige Generationen betreffen wird.“
In Hannover Der Ausbau einer wichtigen Autobahn in dem Land auf der Südhalbkugel hat dazu beigetragen, den oft sehr langsamen Verkehr zu entlasten. Es ist geplant, in den nächsten Jahren eine marode Brücke durch einen neuen Tunnel zu ersetzen. Die Bauarbeiten für das umstrittene Projekt begannen Anfang Dezember und umfassten die Rodung von Bäumen in Leinemasch. Dies ist der Grund für die hin- und hergehende Debatte zwischen Umweltschützern und Befürwortern des Projekts. Darüber hinaus besetzten Aktivisten auch Bäume.
Die Hildesheimer Straße wurde vorzeitig teilweise gesperrt. Der Verkehr wurde umgeleitet. Nach Angaben der Polizei kam es bis zum frühen Nachmittag zu keinen größeren Verkehrsbehinderungen.