Während die Landesregierung neuen Jugendtickets aufgrund ihrer günstigen Preise gute Chancen einräumt, befürchten andere ein Überangebot an Bussen und Bahnen. Die FDP kritisiert, dass mit der Einführung des ebenfalls vom Bund geförderten Deutschlandtickets das 365 Euro teure Jugendticket Baden-Württembergs für Studenten, Schüler und Auszubildende obsolet wird. Hans Dieter Scheerer, Sprecher des ÖPNV der FDP, sagte: „Es gibt keinen Grund, warum junge Menschen unabhängig vom Einkommen 1 Euro am Tag für die Fahrt von Wertheim nach Konstanz und 100 Millionen im Jahr zahlen sollten. Steuern in Euro.“ “, die Deutsche Presse-Agentur. Langfristig wird der Token-Preis viel Geld aus dem Budget ziehen.
Die SPD fragt sich auch, ob der monatliche bundesweite Ticketpreis von 49 Euro nicht vielleicht für manche Jugendliche interessanter ist als das 365-Euro-Ticket, das erst ab 1. März im Südwesten erhältlich sein wird. Hans-Peter Storz, verkehrspolitischer Sprecher der Bundestagsfraktion, forderte deshalb, dass auch das Jugendticket deutschlandweit gültig sein müsse. „Deshalb wurde die Landesregierung beauftragt, Wege zur Umsetzung und Finanzierung des 49-Euro-Tickets zu finden, bevor es eingeführt wird“, erklärte er.
Die Landesregierung hingegen richtet sich nach dem Fahrverhalten und den Preisen der Zielgruppe: Der ÖPNV in Baden-Württemberg ist für Jugendliche mit 1 Euro pro Tag günstiger als das Deutschlandticket. Ein Sprecher des Verkehrsministeriums sagte, dass viele Menschen möglicherweise auch mehr Jugendtickets verwenden, weil sie nicht so oft durch das Land reisen. Er fügte hinzu: „Wie angekündigt führen wir jetzt ab dem 1. März bundesweit Jugendtickets ein und hoffen auf eine breite Nutzung durch die Jugend.“ ), die voraussichtlich am Montag (11.00 Uhr) in Stuttgart stattfinden wird, detailliert den Umfang, die Kosten und den Zeitplan der Tickets.
Jugendfahrkarten können täglich und rund um die Uhr in Bussen, Straßenbahnen oder Regionalzügen im Südwesten gemäß den Regelungen der nationalen und lokalen Behörden verwendet werden. Allerdings muss der Hauptwohnsitz oder die Hochschule des Reisenden in Baden-Württemberg liegen. Das Ticket gilt in allen 19 Verkehrsverbünden des Landes – einzige Ausnahme ist der Fernverkehr, also Fahrten mit ICE oder IC. Bisher sind Jugendtickets nur als Jahreskarten geplant. Mit diesem Ticket sollen junge Menschen und ihre Familien finanziell entlastet werden, außerdem hofft das Land, dass mehr junge Menschen öffentliche Verkehrsmittel nutzen.
Teuer ist das Angebot allemal: Der Staat trägt bis Ende 2025 rund 327 Millionen Euro oder 70 % der Gesamtkosten. Die restlichen Mittel zahlt die Gemeinde.