Schwache Ziele an den Auslandsbörsen haben die deutschen Aktien in der vorletzten Handelszeit des Jahres 2022 weiter unter die Marke von 14.000 gedrückt. Die Sorge vor schnell steigenden Coronavirus-Infektionen in China belastete die US-Börsen in der Nacht zuvor und am Donnerstagmorgen ebenso wie große asiatische Börsen. Europäische Aktien ziehen nun nach.
In den ersten Minuten fiel der deutsche Leitindex um 0,16 % auf 13.903,11 Punkte. Der Mid-Cap-MDax fiel um 0,21 Prozent auf 25.147,33 Punkte. Der EuroStoxx 50, der Leitindex der Eurozone, fiel um 0,24 % auf 3799,69. Das Transaktionsvolumen bleibt jedoch gering.
Nach Ansicht von Stephen Innes, Managing Partner von SPI Asset Management, sollte die Wiedereröffnung Chinas nach drei Jahren nationaler Isolation eigentlich ein Segen für die Weltwirtschaft sein. Damit soll eine schwere Rezession vermieden werden und die Stimmung für viele Finanzanlagen nach einem schwierigen Jahr wieder steigen. Stattdessen bereitete Chinas Führung erneut Kopfschmerzen, als die Zahl der Infektionen in die Höhe schnellte und sie aus wirtschaftlichen Gründen von den zuvor strengen Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus abwich.