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Davis-Cup-Abstieg – reicht das Tennis-Doppel?

Davis Cup
Fans verfolgen das Duell mit Bosnien-Herzegowina auf den Rängen.

Kevin Krawietz und Tim Pütz werden sich wahrscheinlich nicht so gern an diesen Verlust erinnern. Das deutsche Tennispaar verlor im vergangenen November im Viertelfinale der Doppel gegen Kanada; bis Malaga am 25. November blieb das Paar in nationalen Wettbewerben ungeschlagen.

Beide haben hervorragende Davis-Cup-Rekorde. Doch nicht nur deshalb gab es nach dem ersten Tag des deutschen Tennis-Herren-Relegationsturniers in Bosnien und Herzegowina viel zu sagen.

Die Auswahl von Teamchef Michael Coleman benötigt nur einen Punkt – auch ohne den Top-10-Spieler Alexander Zverev – um den drohenden Abstieg aus der Weltgruppe zu vermeiden. Das Putz/Kravitz-Doubleheader beginnt um 10:30 Uhr (ServusTV) in Mostar. Alles andere als ein Sieg wäre eine große Überraschung. „Wir sind noch lange nicht davon überzeugt, dass es vorbei ist, aber jetzt haben wir drei Chancen und alles liegt in unserer eigenen Hand“, sagte Coleman.

Putz/Kravitz sind die klaren Favoriten

Putz hat bisher 13 Davis-Cup-Spiele gewonnen und nur einmal gegen Kanada verloren. Kravitz hat 11 Siege im Vergleich zu einer Niederlage in der letzten Saison. Kravitz/Puts gewannen zusammen acht Davis-Cup-Spiele.

In Bezug auf die Rangliste sind Nr. 14 Kravitz und Nr. 23 Putz stark favorisiert, unabhängig davon, wen die Heimmannschaft letztendlich ausschaltet. Bisher waren Neiman Fatic (Nr. 537 der Doppel-Weltrangliste) und Mirza Beske (Nr. 696) nominiert. Kurzfristige Besetzungsänderungen sind weiterhin möglich.

Daniel Altmaier und Yannick Hanfmann sicherten sich am Samstag mit zwei Siegen in den ersten beiden Einzelspielen ihre ersten Startplätze. Besonders beeindruckend war Hanfman bei einer 6:2, 6:1-Entscheidung gegen den Top-30-Spieler Damir Dzumhur. „Es war eine perfekte Leistung“, lobte Coleman und betonte, dass die Leistung „sehr selbstbewusst und sehr erfrischend“ gewesen sei.

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