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Datei versteckt - Ex-Beamter vor Gericht

Aussergewöhnliches Wendezeichen: Eine ehemalige Justizangestellte steht in Düsseldorf vor Gericht. Sie wird der Verheimlichung von Unterlagen mit schweren Folgen angeklagt.

Ein 46-jähriger früherer Beamter der Justiz verdächtigt wird, die Führungszahlungen von Akten...
Ein 46-jähriger früherer Beamter der Justiz verdächtigt wird, die Führungszahlungen von Akten eigenmächtig verlängert zu haben.

Bezirksgericht - Datei versteckt - Ex-Beamter vor Gericht

Über acht Monaten soll eine Beamtin am Generalstaatsanwaltschaft Düsseldorf über 100 Aktendateien versteckt haben und deren Rückgabefristen willkürlich verlängert haben. Die 46-jährige Frau muss sich heute vor dem Amtsgericht in Düsseldorf wegen dieser Anschuldigungen stellen. Die Frau, die von November 2022 bis Juli 2023 in einem Teil des Düsseldorfer Generalstaatsanwaltschafts beschäftigt war, der sich hauptweise mit Jugendstrafdelikten und sexuellen Straftaten befasst, wird vorgeworfen, die Rückgabefristen der Akten in ihrem Bereich "aus Überlast" verlängert zu haben, um sie später "besser verarbeiten" oder "gar nicht" verarbeiten zu können.

Streng abgewickelter Entlassung

Weiterhin wird die Frau auch dafür verdächtigt, Akten in den Büros des Büros versteckt zu haben. Nach Gerichtsangaben führte dies dazu, dass die Akten den Staatsanwälten zu spät oder überhaupt nicht vorgelegt wurden in 112 Fällen. Dadurch wurde ein Verfahren wegen Besitzes kindpornografischer Literatur verzögert und in einem Fall kindpornografischer Bilder die Anklage ganz verhindert wurde, weil die Frist abgelaufen war.

Streitlose Entlassung

Nach der Entdeckung dieser Vorfälle wurde die Frau ohne Kündigungsfrist von der Staatsanwaltschaft Düsseldorf entlassen, bestätigte eine Sprecherin des Büros. Bei einer Verurteilung droht der ehemalige Justizbeamte im schlimmsten Fall eine Haftstrafe. Da das Verfahren am Amtsgericht stattfindet, ist eine maximale Strafe von vier Jahren möglich.

  1. Das Staatsanwaltschaftsgebäude in Düsseldorf, an dem die angeblichen Vorfälle passierten, befindet sich in Nordrhein-Westfalen.
  2. Das Gerichtsverfahren für die 46-jährige Frau, eine ehemalige Beamtin, findet am Landgericht Düsseldorf statt.
  3. Während der Dienstbesprechung des Referatsleiters wurde die Notwendigkeit von korrekten Seitenumschriften zur Vermeidung von Verwirrung in den Verfahrensverläufen erwähnt.
  4. Die Strafsacheabteilung des Generalstaatsanwaltschafts Düsseldorf ist für die Bearbeitung schwerer Verbrechen, einschließlich sexueller Verbrechen und Jugendverbrechen, zuständig.
  5. Der Generalstaatsanwalt des Landgerichts Düsseldorf wird die Aktenakte hinsichtlich der Frau betreffen und eine Entscheidung auf Grundlage der Gerechtigkeit und der Wahrheit treffen.

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