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Das Unternehmen stellt den Prototypen eines mobilen Großspeichers vor

Präsentation eines mobilen Großspeichers
Ein Mitarbeiter steht in einem mobilen Großspeicher auf Basis gebrauchter Li-Ionen-Batterien.

Das Zwickauer Unternehmen hat alten Elektroautobatterien neues Leben eingehaucht und einen neuen mobilen Massenspeicher vorgestellt. Es ist modular aufgebaut mit Kapazitäten von 200 Kilowattstunden bis 2,5 Megawattstunden, so die Präsentation vom Dienstag. Die verwendeten Lithium-Ionen-Batterien stammen aus Elektrofahrzeugen und werden von Mercedes-Benz Energy in Kamenz geliefert. Sie sollen in einem Standardcontainer untergebracht sein, damit die Speichereinheit verschifft werden kann.

Die Idee dahinter: Batterien in Elektrofahrzeugen altern, können aber nach Gebrauch noch elektrische Energie speichern. Sie können zum Beispiel helfen, Sonnen- und Windenergie zu speichern, wenn es wenig erneuerbare Erzeugung gibt. Selbstverständlich kann dieser Energiegroßspeicher nicht nur in Wind- und Solarparks selbst, sondern auch dezentral für Unternehmen eingesetzt werden. Über die Gesamtinvestitionen in die Entwicklung wurden keine Angaben gemacht. Je nach Kapazität kostet dieser Speicher zwischen 200.000 und 300.000 Euro.

„Nachdem der Prototyp alle Belastungstests mit Bravour bestanden hat, optimieren wir ihn nun für die Serienproduktion“, erklärt Steffen Lippmann, Inhaber der Firma Elektro Lippmann. Sein Unternehmen hat den Tank gemeinsam mit der Erlos Produktions- und Recycling GmbH im Auftrag der Zwickauer WP Holding entwickelt. Matthias Schmidt, Geschäftsführer von Erlos, erklärt, dass das Interesse an unterschiedlich einsetzbaren Speichermedien sehr groß ist: „Wir bekommen Anfragen aus ganz Europa.“

Auch in Sachsen gibt es viele Rücknahme Engagiert für die Zweitverwertung gebrauchter Elektrofahrzeugbatterien. Ende September präsentierte beispielsweise JT Energy Systems in Bobritzsch-Hilbersdorf bei Freiberg einen aus über 10.000 Batteriemodulen bestehenden Energiespeicher, wie er bisher in Elektrostaplern zum Einsatz kam. Bei einer Überversorgung des Netzes wird Strom dort gespeichert und bei Bedarf wieder eingespeist.

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