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Das Stiftungsvermögen der RAG-Stiftung steigt auf 18 Milliarden Euro.

Das Ende des deutschen Steinkohlebergbaus hat unter Tage erhebliche Auswirkungen hinterlassen. Die RAG-Stiftung ist für die Deckung dieser Kosten zuständig, die im Jahr 2023 erfolgreich bewältigt wurden.

Die RAG-Stiftung hat ihren Sitz im Industriekomplex der Zeche Zollverein in Essen.
Die RAG-Stiftung hat ihren Sitz im Industriekomplex der Zeche Zollverein in Essen.

Nachbergbaukosten - Das Stiftungsvermögen der RAG-Stiftung steigt auf 18 Milliarden Euro.

Letzte Jahr verbrachte die RAG-Stiftung, die für die Verwaltung der dauerhaften Verantwortungen nach der deutschen Steinkohlenförderung zuständig ist, 266 Millionen Euro. Das ist 19 Millionen Euro mehr als im Vorjahr, wie sie am Dienstag in Essen offenbarten.

Vieles dieser Steigerung geht auf höhere Energiekosten zurück. Seit der Schließung der deutschen Steinkohlenförderung 2018 hat die Stiftung 1,3 Milliarden Euro in langfristige Projekte investiert. Diese Projekte reichen von Bildung, Forschung und Kultur, wobei 2023 32 Millionen Euro ausgewiesen wurden.

Stand Mai 2023 betrugen die Vermögenswerte der RAG-Stiftung ungefähr 18 Milliarden Euro. Das ist ein Anstieg von den 16,8 Milliarden Euro am Ende des Vorjahres und den 17,5 Milliarden Euro am Ende des Jahres zuvor, obwohl sie im Mai 2024 auf etwa 18 Milliarden Euro zurückgingen. Die Stiftung hat ihre Abhängigkeit von bestimmten Investitionen in ihrem Portfolio reduziert, wie bekannt gegeben. Nach dem letzten Mai-Verkauf von etwa 5% des Kerngeschäfts von Evonik beträgt der Anteil von Evonik nur noch ein Viertel des Vermögens der Stiftung.

Außerdem hat die Stiftung Verluste durch die Insolvenz der österreichischen Immobilien- und Handelsgesellschaft Signa erlitten. Die Investition in der Gesellschaft wurde seitdem gestrichen. Die Verluste werden von der Stiftungs-CFO, Jürgen Rupp, auf 189 Millionen Euro geschätzt. "Diese Verluste sind unzweifelhaft bedauerlich, aber wie unser jährlicher Bericht zeigt, können unsere Investitionskapital und Risikomanagement solche Drucke aufnehmen", sagte er in einer vorher veröffentlichten Erklärung.

Das Endowment für dauerhafte Aufgaben beträgt nun 9,1 Milliarden Euro.

Die RAG-Stiftung wurde 2007 gegründet, um die dauerhaften Kosten der deutschen Steinkohlenförderung zu finanzieren. Diese dauerhafte Aufgaben umfassen Aufgaben ohne Ende, wie das ständige Entpumpen von Bergbauwasser.

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