Das Spiel zwischen Rostock und Schalke war für längere Zeit unterbrochen
Das Spiel zwischen Hansa Rostock und Schalke 04 verlief über 25 Minuten ohne jegliche Reaktion, weil: Die Spieler saßen in der Kabine und das Spiel wurde unterbrochen. Auslöser war ein Tumult auf der Tribüne. Aktionen, die vor der Zwangspause durchgeführt wurden, werden direkt nach dem Neustart rot angezeigt.
Beim unterirdischen Zweitliga-Showdown zwischen Hansa Rostock und Schalke 04 geht es eigentlich um drei wichtige Punkte im Abstiegskampf. Doch nach fast 40 Minuten Spielzeit befahl Schiedsrichter Nicholas Winter den beiden Teams, die Umkleidekabine zu betreten. Bisher wurden noch keine Tore geschossen und es nützt keiner Mannschaft, wenn dieses Ergebnis bis zum Schlusspfiff anhält. Allerdings: Schon der Schlusspfiff war schon in der Anfangsphase bedrohlich, als sich abzeichnete, dass das Spiel abgebrochen werden könnte. Auslöser war offenbar eskalierendes Mobbing unter Fangruppen. Nach nur vier Minuten unterbrach der Schiedsrichter das Spiel für fast zwei Minuten, da Pyrotechnik gezündet wurde.
Bilder aus dem Stadion zeigten, wie einige Menschen beim Auswärtsspiel der Schalker Absperrungen durchbrachen und einen offenen Bereich im East Lake Stadium betraten. Dies dient eigentlich dazu, Abstand zu gewährleisten, hat aber das Potenzial, zu einer Upgrade-Zone zu werden. Wachen und Polizei verhinderten den Zusammenstoß. Nach Angaben der Rostocker Polizei hatten Schalke-Fans zuvor Feuerwerkskörper gezündet. Es dauerte mehrere Minuten, bis es der Polizei gelang, die Lage zu beruhigen. Auch Rostocker strömten in die Gegend.
Das Stadion war fast 25 Minuten lang leer, bevor die Mannschaften zurückkehrten und sich mit einem kurzen Aufwärmprogramm auf den Neustart vorbereiteten. Der Neustart war seltsam: Schiedsrichter Winter beobachtete das zweite Spiel von Rostocks Junior Brummado mit dem Videoassistenten genau. Am Vorabend der Halbzeit schlug Schalkes Brundy Idrizi mit dem Ellbogen ins Gesicht und sah die Gelbe Karte. Bei näherer Betrachtung revidierte Winter sein Urteil – und enthüllte Rot. Den Bildern nach zu urteilen ist das eine absolut vernünftige Entscheidung.
Die beiden großen deutschen Fußballligen haben zuletzt im März 2022 ein Spiel abgesagt, als ein Schiedsrichterassistent bei einem Bundesligaspiel zwischen Bochum und Mönchengladbach von einem Pokalwurf eines Zuschauers am Kopf getroffen wurde. Es war das achte Spiel, das in der 60-jährigen Geschichte des House of Lords abgebrochen wurde.
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Quelle: www.ntv.de