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Das Saarland verschärft sich wegen Bildungskontrollen

Christine Streichert-Clivot
Christine Streichert-Clivot, saarländische Ministerin für Bildung und Kultur.

Im „Bildungsmonitor 2023“ des Instituts der Deutschen Wirtschaft rutscht das Saarland auf den sechsten Platz von 16 Bundesländern ab. Laut Monitor bleibt dies trotz der verbesserten Werte bestehen. Die von der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) in Auftrag gegebene Vergleichsstudie untersuchte anhand von 98 Indikatoren in 13 Handlungsfeldern, inwieweit die Bundesländer dazu beitragen, Bildungsarmut zu reduzieren, Fachkräfte zu sichern und das Wachstum anzukurbeln. Im aktuellen Bundesvergleich führt Sachsen mit 63,4 Punkten, gefolgt von Bayern (57,9) und Thüringen (55,3).

Das Saarland hat laut Recherche Vorteile hinsichtlich Zeiteffizienz, Priorisierung etc. Ausgaben-, Studien- und Kinderbetreuungsbedingungen. Demnach wiederholen nur sehr wenige Kinder eine Klasse, die Bildungsausgaben pro Schüler liegen rund 1.100 Euro über dem Bundesdurchschnitt und das Schüler-Lehrer-Verhältnis in der Grundschule ist gut, gemessen an der Bevölkerungszahl das zweithöchste. Duale Studierende.

Verbesserungspotenzial Laut Bildungsmonitoring gibt es Integration, Internationalisierung und Förderinfrastruktur. Unter ihnen gibt es relativ wenige Fremdsprachenkurse in Berufsschulen, der soziale Hintergrund der vierten Klasse hängt eng mit dem Bildungserfolg zusammen und in der ersten Klasse der Mittelschule gibt es nur wenige Vollzeitschüler.

Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot (SPD) ist davon überzeugt, dass das Saarland über ein leistungsfähiges Bildungssystem verfügt, doch es gehört zur Realität, dass dieses System ständig vor neuen Herausforderungen steht. Dabei verweist sie beispielsweise auf die COVID-19-Krise und die Transformation und Migration von Menschen, insbesondere Menschen aus Kriegs- und Krisengebieten. „In dieser Hinsicht legt die Bildungsbeobachtungsstelle den Finger in die Wunde“, sagte der Chef der Deutschen Presse-Agentur. Insbesondere der Zusammenhang zwischen sozioökonomischem Hintergrund, Bildungschancen und Bildung im Allgemeinen bleibe stark. Der Bildungserfolg von Kindern und Jugendlichen ist sehr wichtig. „Wir müssen alle darin besser werden, auch wenn es schwierig ist“, sagte Strykert-Clever. Der Lehrplan wurde um Schulsozialarbeit, Sprachförderung in Schulen und Kindertagesstätten sowie Förderprogramme erweitert. Ihrer Meinung nach wird auch die Digitalisierung der Bildung viel helfen.

Der Minister wies darauf hin, dass die Datenbasis der Studie im Wesentlichen auf den Jahren 2020, 2021 und 2022 – den Jahren von COVID-19 – basiert. Diesbezüglich liefert das Bildungsmonitoring keine „aktuelle Momentaufnahme“.

Die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft ist ein überparteiliches Bündnis aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. Sie fördert die Grundsätze der deutschen Sozialen Marktwirtschaft und gibt Impulse für eine moderne Marktwirtschaftspolitik. Träger der INSM ist der Arbeitgeberverband Metall- und Elektroindustrie.

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