Nach einem starken Comeback besiegte der Handball-Bundesligist Leipzig Magdeburg im Ostderby knapp. Die Mannschaft von Cheftrainer Runar Sigtryggsson besiegte den Champions-League-Meister am Sonntagnachmittag vor 5.763 Zuschauern mit 27:27 (10:15). Beim SC DHfK ragt der Isländer Viggo Kristjansson mit 7 Toren heraus. Das Team von Trainer Bennett Weigert hat mit Albin Lagegren (8 Tore) seinen besten Werfer. Obwohl der SCM mit einem Stand von 9:3 weiterhin auf dem dritten Platz liegt, verbesserte sich Leipzig (3:7) auf den 13. Platz.
„Das ist kein normales Handballspiel, das ist das Tüpfelchen auf dem i“, betonte DHfK-Geschäftsführer Karsten Günther im Vorfeld die Bedeutung dieses Spiels. Allerdings schien die Nachricht zunächst nicht bei den Spielern anzukommen. Leipzig hat in der Anfangsphase völlig verschlafen, zu viele technische Fehler begangen und keinen Durchbruch gegen die mobile Abwehr des SCM im Rückraum geschafft. Der SCM verlor im Spitzenspiel am Donnerstagabend gegen den FC Barcelona mit 20:32, fand im Angriff aber immer wieder interessante Lösungen und lag nach 17 Minuten bereits mit 10:3 in Führung. Durch die Einführung von Maciej Gbala gelang es Sigtrigsen, den Innenraum erfolgreich zu stabilisieren. In den letzten fünf Minuten vor der Pause gelang dem SCM erneut kein Tor, so dass Leipzig den Rückstand auf fünf Tore verkürzen konnte.
Nach der Halbzeitpause kämpfte die Heimmannschaft hart weiter. Zurückweichen. Der Einsatz von Matej Mamic in der Abwehr störte den Offensivaufbau der Magdeburger, wobei sich auch Ersatztorwart Domenico Ebner als entscheidender Faktor erwies. In der 55. Minute glich Simon Ernst zum 25:25 aus, und der ehemalige Magdeburger Moritz Prüss brachte die Hausherren beim 27:26 (57. Minute) erstmals seit 1:0 in Führung. Omar Ingi Magnusson glich in der spannenden Schlussphase für den SCM aus. Leipzig hatte beim letzten Angriff noch eine Siegchance, doch Luka Witzke tat sich schwer.