Das Opfer hatte Sex mit dem Ex-Ehemann des Mörders
Der Mann (58) wurde am Donnerstagabend eine halbe Stunde nach Mitternacht 18 Mal in der Nähe seines Hauses erstochen und verblutete auf dem Bürgersteig. Kurz darauf sah die Polizei nach einem Anruf eines Anwohners einen Verdächtigen in einem Opel Corsa flüchten und nahm die Verfolgung auf. Der Mann blieb vor einer Straßenbrücke stehen und stürzte in den Tod.
Die Polizei konnte nur zusehen.
Ein DNA-Vergleich bestätigte am Freitag die Identität des Täters. Es wird davon ausgegangen, dass der 48-jährige Mann wie das Opfer die türkische Staatsangehörigkeit besitzt. Ermittler fanden die mutmaßliche Tatwaffe in seinem Auto.
Staatsanwältin Jill McCuller (38): „Die bisherigen Ermittlungen lassen keinen Zweifel daran, dass der flüchtige Mann die Tat begangen hat.“ Für forensische Zwecke werden jedoch weitere Beweise ausgewertet.
Das Opfer hatte eine außereheliche Affäre
Ermittler der Mordkommission fanden heraus, dass der Mann, der erstochen wurde, Sex mit der Ex-Frau seines Angreifers hatte. Offenbar hat er die Trennung nicht verwunden – und das, obwohl sie schon vier Jahre her ist. „Die Polizei verfügt nicht über diese Informationen“, sagte McCuller. Es ist unklar, warum es zu dem Angriff kam – die Beziehung zwischen der Ex und dem verheirateten 58-Jährigen bestand schon seit längerer Zeit.
Der Verdächtige starb noch am Unfallort auf der A42, nachdem er aus 16 Metern Höhe gestürzt war. Die Polizei versuchte, ihn wiederzubeleben, jedoch ohne Erfolg. Zeugen leisteten dem Opfer ebenfalls Erste Hilfe, allerdings erlitt er eine Stichwunde am Oberkörper und litt unter übermäßigem Blutverlust. Notärzte stellten fest, dass der Mann tot auf der Straße lag.
Nach dem Vorfall riegelten Forensiker mehrere Stunden lang den Tatort in einem Wohngebiet ab, um Beweise zu sammeln. Offenbar überfiel der Mörder den Mann neben einer Grundschule.
▶︎Für Polizei und Staatsanwaltschaft war der Fall faktisch abgeschlossen. Die Ermittlungen könnten bald eingestellt werden, da die Täter die Verantwortung nicht mehr übernehmen können.
Quelle: www.bild.de