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Das nationale Aufnahmezentrum Sur nimmt keine Flüchtlinge mehr auf

Das Erstaufnahmezentrum der Präfektur Suer wird vorerst keine Flüchtlinge mehr aufnehmen. Ein Sprecher des Ausländerministeriums sagte am Samstag, dass Ankömmlinge nach Eisenberg, Hermsdorf oder nach Möglichkeit einem anderen Bundesland zugewiesen würden. Hintergrund ist der hohe Stress der letzten Tage. Die Entscheidung fiel am Freitagabend. Am Freitag beherbergte die Sur-Hospitality-Einrichtung mehr als 1.500 Menschen. Nach der Brandschutzordnung sind nur 1.400 Aufnahmen erlaubt. Zuvor hatte der MDR den Aufnahmestopp gemeldet.

Aktuelle Belegungszahlen für Samstag konnte ein Sprecher noch nicht nennen, da sich diese ständig ändern. Er sagte, das Ziel bestehe nun darin, den normalen Betrieb in Sule so schnell wie möglich wieder aufzunehmen. Laut Regierungsangaben sind 800 Flüchtlinge die Obergrenze für den Normalbetrieb in Sur. Gleichzeitig forderte der Sprecher den Bund dazu auf, mehr finanzielle Mittel bereitzustellen, aber auch mehr finanzielle Mittel für die Kommunen bereitzustellen, die nach seinen Worten die Hauptlast bei der Aufnahme von Flüchtlingen tragen. Viele Städte stoßen bereits an ihre Grenzen.

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