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Das Museum Ludwig würdigt den Bildhauer Füsun Onur

Ausstellung Onur im Museum Ludwig
Blick auf das Logo der Ausstellung der türkischen Künstlerin Füsun Onur.

Mit seiner Retrospektive des türkischen Bildhauers Füsun Onur möchte das Museum Ludwig einen Künstler in den Vordergrund rücken, der zwar in der Fachwelt anerkannt, einem breiteren Publikum jedoch weniger bekannt ist . . Der Rückblick in die Vergangenheit scheint Onur nicht zu liegen, und das Hier und Jetzt ist in ihrer Arbeit immer wichtig: „Ich verliere leicht die Lust an dem, was ich tue, und freue mich mehr auf das, was als nächstes passieren wird“, sagt die 85-Jährige -alt erklären. Mittwoch während einer Ausstellungspräsentation. Aber sie fühlt sich durch die Rezension geehrt. Sie kann nicht alleine reisen – „Das Alter ist der Teufel.“

Onur verwendet oft Alltagsgegenstände, um ihre Skulpturen zu schaffen. Manche Werke reichen in den Raum hinein und interagieren mit dem Betrachter. «Dies ist ein visuell erfasster Raum. Oder umgekehrt, ein Bild, das importiert werden kann“, sagte Co-Kuratorin Barbara Engelbach. Manchmal bleibt das Kunstwerk abstrakt, wie in „Operation Two“, bei dem Stricknadeln und auf dem Boden ausgebreitete Schnüre verwendet werden. „Walking Rhythm“. Manchmal sind sie es gepaart mit Humor, etwa wenn eine skulpturale Überhöhung angedeutet wird.

Engelbach sagte, laut Onur sei jedes Kunstwerk politisch – aber nicht, weil es die Welt verändert, nicht so sehr, weil der Betrachter seine eigene bestimmt oder ihr eigenes Schicksal bei der Entdeckung der Kunst. Onurs Politik wird immer weniger explizit. Eine Ausnahme bildet „Once Upon a Time…“, eine winzige Drahtfigur erzählt die Geschichte von Tom und Jerry, die eine Welt retten wollen, die es geschafft hat wurden für Wachstum und Konsum ausgebeutet.

Onur wurde 1938 in Istanbul geboren und verbrachte einen Großteil ihres Lebens in dem Haus am Bosporus, wo sie ein Atelier hatte. In den 1950er Jahren studierte sie Bildhauerei – eine Männerdomäne. Co-Kurator Emre Baykal sagt, dass sie sich von Anfang an für die Konzepte von Raum und Zeit interessiert habe. Die Zeit fließt für sie auf unterschiedliche Weise und das Hier und Jetzt war ihr immer wichtig. Die Ausstellung wird eröffnet findet am Freitag statt und dauert bis Ende Januar.

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