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Das Ministerium geht davon aus, dass mehr Drähte benötigt werden

Strommasten
Strommasten stehen auf dem Gelände eines Umspannwerks.

Zusätzlich zur Ostküste benötigt Schleswig-Holstein nach Regierungsangaben weitere Stromleitungen, um die Energiewende zu ermöglichen. „Weitere Leitungen werden folgen“, sagte Staatssekretär für Energiewende und Klimaschutz Joschka Knuth (Grüne) am Freitag bei der Übergabe der Planfeststellungsbeschlüsse für den ersten Abschnitt der Ostküste an den Netzbetreiber Tennet. Das Land braucht etwas Ökostrom. Das schwedische Unternehmen Northvolt beispielsweise plant den Bau einer Batteriefabrik in der Nähe von Heide und setzt dabei auf „grünen“ Strom.

Knuth beschrieb die Ostküste als eine der wichtigsten Stromleitungen im Norden. Der erste Abschnitt der 50 Kilometer langen 380-kV-Übertragungsleitung von Henstedt-Würzburg im Norden Hamburgs nach Stokesdorf bei Lübeck soll 2025 fertiggestellt sein. In Henstedt-Würzburg und Kisdorferwold werden Erdkabel verlegt. Bis 2027 sollen alle drei Abschnitte der 115 Kilometer langen Ostküste bis Göhl (Kreis Osterholstein) südwestlich von Fehmarn fertiggestellt sein.

„Wir schätzen die Gesamtkosten derzeit auf 1,3 Milliarden Euro“, sagte Michael Baker, Gesamtprojektmanager von Tennet. Die meisten neuen Stromleitungen verlaufen in der Nähe der bisherigen 220-kV-Leitungen. Laut Tennet sind sie mindestens 60 Meter von Wohngebäuden entfernt, die unterirdischen Kabelabschnitte sind nur Dutzende Meter entfernt.

Die Genehmigung des zweiten und dritten Absatzes ist jedoch noch im Gange. Stromkabel. Die erste Phase der baurechtlichen Unterlagen wird im November erstellt. Danach kann dagegen Klage erhoben werden. „Es gibt andere Projekte, die weniger wahrscheinlich strafrechtlich verfolgt werden“, sagte Knuth.

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