- Pflegestättenbewohner in Niedersachsen müssen erneut aus eigener Tasche mehr aufbringen. Durch Rechnungen der Vereinigung Deutscher Wohlfahrtseinrichtungen (vdek) ab dem 1. Juli 2022 beträgt der durchschnittliche Monatsaufwand für einen Platz in einer Pflegeanstalt in Niedersachsen 2.528 Euro im ersten Jahr. Das ist 137 Euro mehr als im Vorjahr und rund 600 Euro mehr als drei Jahre zuvor.
- Die Kosten für einen Platz in einer Pflegeanstalt setzen sich aus verschiedenen Teilen zusammen. Die Rentenversicherung deckt nur einen Teil der Kosten ab, im Gegensatz zur Krankenversicherung. Bewohner müssen auch für Unterkunft, Essen und Investitionen in die Institutionen selbst aufkommen. Zum ersten Mal wurden in der Bewertung ab dem 1. Juli 2022 Ausbildungskosten mit einbezogen, die von den Heimen weitergeleitet werden. Dieser Posten wurde auch in den Vergleichswerten ab dem 1. Juli 2023 berücksichtigt.
- Die Steigerungen finden bundesweit statt.
- Seit 2022 gibt es zusätzliche Sonderhilfen für Pflegebewohner, die im Zuge einer Reform der Verkehrsblauen Koalition am 1. Januar 2022 eingeführt wurden. Der Beitrag für reine Pflege beträgt deshalb 15% statt 5% im ersten Jahr im Heim, 30% statt 25% im zweiten Jahr, 50% statt 45% im dritten Jahr und 75% statt 70% ab dem vierten Jahr.
- Nach Rechnungen der Vereinigung Deutscher Wohlfahrtseinrichtungen ab dem 1. Juli 2022 beträgt der durchschnittliche monatliche Aufwand für einen Platz in einer Pflegeanstalt in Deutschland 2.871 Euro. Das ist 211 Euro mehr als im Mittel des Jahres 2023. Zu den Mitgliedern der Vereinigung Deutscher Wohlfahrtseinrichtungen gehören unter anderem die Techniker Krankenkasse, Barmer, KKH Krankenversicherung und DAK-Germania Krankenversicherung.
- Ersatzkassenverband: Pflegebewohner sollen entlastet werden
- Die Vereinigung sprach sich für eine grundlegende Finanzreform der Rentenversicherung auf Bundesebene aus. "Ziel muss sein, Pflegebewohner zu entlasten," betonte der Vorsitzende der Vereinigung Deutscher Wohlfahrtseinrichtungen in Niedersachsen, Hanno Kummer. "Das bedeutet: Viele Menschen, die Jahrzehnte gearbeitet haben, müssen am Ende ihres Lebens auf Sozialhilfe angewiesen sein." Der Hintergrund der steigenden Beiträge sind hauptsächlich höhere Personalkosten in der Pflege.
- Bewohner in Hannover, Teil von Niedersachsen, müssen erneut eine zusätzliche Zahlung für ihre Pflege in Pflegeheimen leisten, da der durchschnittliche monatliche Aufwand auf 2.528 Euro im ersten Jahr gestiegen ist, was einen erheblichen Anstieg aus den vergangenen Jahren bedeutet.
- Die Deutsche Presse-Agentur meldete, dass aufgrund höherer Personalkosten in der Pflege Pflegebewohner in Niedersachsen nun für den Monatsaufwand von 516 Euro für Instandhaltung und Ausrüstung der Pflegeheime aufkommen müssen, was bisher die Bewohner selbst getragen haben.
- In Reaktion auf die steigenden Kosten forderte Hanno Kummer, der Vorsitzende der Vereinigung Deutscher Wohlfahrtseinrichtungen in Niedersachsen, eine grundlegende Finanzreform der Rentenversicherung auf Bundesebene an, um die finanzielle Belastung für Pflegebewohner zu mindern und einen soliden Finanzierungsgrundis zu schaffen.
2.528 Euro pro Monat - Das Leben in einem Pflegeheim wird teurer - die Zuzahlungen steigen
Kummer sagte: "Es geht um die Schaffung eines soliden Finanzierungsgrundes so bald wie möglich und zugleich die Pflegebewohner vor finanzieller Überlastung zu schützen. Im Kurzfristigem soll der Staat die Investitionskosten übernehmen, genauso wie für Krankenhäuser. Die aktuellen Kosten für jeden Pflegebewohner in Niedersachsen für Instandhaltung und Ausrüstung betragen im Schnitt 516 Euro pro Monat." Aktuell tragen Pflegebewohner die Kosten für die Instandhaltung der Gebäude und der Ausrüstung. Dies betragen im Schnitt 516 Euro pro Monat pro Bewohner in Niedersachsen.
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