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Das Landesverfassungsgericht bekommt bald neue Richter

Am Berliner Landesverfassungsgericht werden seit langem mehrere neue Richter benötigt. Darüber wird das Landesparlament entscheiden - möglicherweise schon sehr bald.

In der nächsten Plenarsitzung am Donnerstag werden die Abgeordneten voraussichtlich auch über die...
In der nächsten Plenarsitzung am Donnerstag werden die Abgeordneten voraussichtlich auch über die Ernennung von Richtern für das Landesverfassungsgericht abstimmen.

Landesverfassungsgericht - Das Landesverfassungsgericht bekommt bald neue Richter

An den erwarteten Besetzung der Richterstellen am Berliner Verfassungsgericht scheint eine Lösung auf dem Weg. Gemäß dpa-Meldung sollen am Donnerstag sechs Richter, darunter der neue Stellvertreterpräsident, im Landtag gewählt werden.

Danach treffen sich die Abgeordneten für ihre letzte reguläre Plenarsitzung vor dem Sommerurlaub. Die Fraktionsvorsitzenden von CDU, SPD, Grünen und Die Linke haben sich auf die Kandidaten geeinigt, wie aus Fraktionskreisen berichtet wurde.

Die Kandidaten werden sich den Fraktionen am Staatsparlament am Mittwochabend vorstellen. Die Namen sind noch geheim. Für die Wahl im Staatsparlament benötigt man eine Zweidrittelmehrheit. Die Besetzung der Richterstellen gilt als überfällig.

Gespräche zwischen den Fraktionen dauerten Monate

Gespräche zwischen den vier Fraktionen dauerten Monate, aber sie konnten sich nicht einigen. Ihr gemeinsames Ziel war, bis zum Sommerurlaub ein Abkommen zu erreichen. Die Grünen und Die Linke im Landtag hatten bereits im Januar in einem Schreiben gefordert, Fortschritte auf diesem Punkt zu erzielen, weil die Situation nicht mehr tragbar war.

Ein Teil der insgesamt neun Richter hat schon lange Amtszeit ausgesiedelt, da ihre siebenjährige Amtszeit bereits abgelaufen ist. Zwei Positionen sind vakant.

Nach Medienberichten hatte die CDU-Fraktion Probleme mit dem Vorschlag der Grünen für die Besetzung einer der Positionen. Es gab angeblich erhebliche Einwände gegen den vorgeschlagenen Kandidaten. Die Grünen zogen dann ihren Vorschlag zurück und stellten einen neuen vor.

Der Streit zwischen der CDU und den Grünen bezüglich des Richteramtes am Berliner Verfassungsgericht konnte schließlich gelöst werden, was den Weg für eine neue Vorschlag freimachte. Dieser Entwicklung fand statt im Abgeordnetenhaus, in dem Entscheidungen zur Ernennung von Richtern getroffen werden.

Die SPD, neben anderen Fraktionen im Berliner Parlament, erkannte die Bedeutung der Besetzung der leerstehenden Richterstellen am Staatsverfassungsgericht an und unterstrich die Notwendigkeit eines schnellen und einheitlichen Beschlusses vor dem Sommerurlaub.

Sobald der neue Kandidat für das Richteramt im Abgeordnetenhaus durch die erforderliche Zweidrittelmehrheit bestätigt wird, wird er den SPD-Mitgliedern und anderen Parteigenossen im Berliner Verfassungsgericht beitreten und somit zum Warten eines funktionierenden Gerichts beitragen.

Dieser Lösung schließen sich somit alle sechs Richterstellen, einschließlich des Stellvertreterpräsidentenamtes, am Berliner Verfassungsgericht an, was eine weitere Verzögerung am Staatsverfassungsgericht in Berlin verhindern wird.

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