Das Internationale Congress Center (ICC) Berlins, einer der markantesten Architekturkomplexe der Hauptstadt, steht kurz vor seiner Eröffnung am Tag des offenen Denkmals. Unter dem Motto „Lebendig“ können Besucher an diesem Wochenende viele Orte in Berlin entdecken, die sonst verschlossen oder unzugänglich wären.
Bereits am Freitag forderte Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey (SPD), dass der „48-Stunden-ICC“ ungehindert stattfinden kann. Die Straße zum Funkturmgebäude, die seit 2014 gesperrt ist, muss saniert werden . Nach dem neuesten Plan soll das ICC dem Vorbild des Centre Pompidou in Paris folgen und zu einem Kultur- und Tagungsort werden. Hierzu wird ein internationaler Konzeptwettbewerb vorbereitet.
Beim Tag der offenen Tür soll das Thema Energie aus einer anderen Perspektive betrachtet werden. Nach Angaben des zuständigen Nationaldenkmalamtes können Eigentümer denkmalgeschützter Kraftwerke, Umspannwerke, Mühlen und Turbinenwerke ganz gezielt auf Energiethemen eingehen. Alle Gebäude werden zunehmend als Speicher „grauer Energie“ betrachtet, die nicht durch Abriss zerstört, sondern durch Denkmalschutz erhalten werden sollten. Denkmalschützer betrachten den kulturellen Mehrwert des baulichen Erbes als „goldene Energie“.