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Das Hochwasser geht zurück: Es wird jedoch weiterer Regen vorhergesagt.

Nach der Überschwemmung sammelt sich in mehreren Gebieten Müll an, da das Wasser nur langsam abfließt. Die Prognosen sagen weitere Regenfälle voraus.

Junge Maispflanzen stehen in einem vom Hochwasser überfluteten Feld.
Junge Maispflanzen stehen in einem vom Hochwasser überfluteten Feld.

Schwere Unwetter bringen starken Wind und Regen mit sich. - Das Hochwasser geht zurück: Es wird jedoch weiterer Regen vorhergesagt.

Die schokoladenfarbenen Überflutungen der letzten Tage beginnen langsam abzugehen - es gibt jedoch die Möglichkeit von weiteren Komplikationen. Das Bayerische Hochwasserwarndienst (HND) hat vorhergesagt, dass das kommende Regenwasser in den Alpen die Wasserstände bestimmter Donaubäche und des Donau selbst erneut bis Montag steigen wird. Allerdings erwarten sie keine Überschwemmungen, wie sie am ersten Wochenende Juni auftraten.

In Straubing und den Landkreisen Deggendorf und Kelheim wurde der Katastrophenstatus am Wochenende aufgehoben. Viele weitere Gemeinden und Landkreise empfinden es jedoch noch als notwendig. Die Situation war besonders angespannt in Regensburg, wo das Wasser langsam abnahm. Der Katastrophenstatus galt seit dem 3. Juni.

Die Sicherheitsmaßnahmen in der Werftstraße, die besonders anfällig für Überschwemmungen ist, sind jetzt abgeschlossen, wie ein Stadtsprecher am Samstag berichtete. Dennoch ist unbekannt, wie viel Schaden die Straße erleidet. Die Überschwemmungselemente hielten stand, obwohl sich der Wasserstand des Donau abnahm.

Am Eiserne-Brücke-Messpunkt in Regensburg betrug der Wasserstand am Sonntagvormittag durchschnittlich 2,70 Meter am 28. Mai, stieg dann jedoch erheblich auf 6,17 Meter um 5. Juni um Mitternacht. Das HND meldete 4,21 Meter am Sonntagnachmittag. Es wird erwartet, dass die Warnstufe 1 überschritten wird bis Montag.

Keine Entspannung in Passau

In Passau, der Stadt der drei Flüsse, wurden am Sonntagvormittag 7,81 Meter an der Ilzstadt/Donau-Messstelle gemessen. Es gab einen Höchststand von 9,72 Metern am Dienstag zuvor, während typische Werte etwa 5,50 Meter betragen. Die Vorhersagen rechnen mit einem Anstieg der Wasserstände ab Montagabend bis Dienstag. Folglich können Gebiete, die derzeit trocken sind, nicht für den Verkehr freigegeben werden.

Im Donau-Ries-Gebiet warnte die Katastrophenhilfe vor dem Betreten von Staudämmen und Deichen in den Überschwemmungsgebieten. Außerdem dürfen Zuschauer nicht die Rettungsteams behindern.

Aufreinigungsarbeiten in verschiedenen überschwemmten Regionen

In vielen Gebieten, die in den letzten Tagen überschwemmt waren, waren die Aufreinigungsarbeiten am Wochenende aktiv. "In einigen Orten hat man bereits erste Abbrucharbeiten begonnen. Dennoch sind die Wasserstände entlang des Donau noch erhöht", sagte Nikolaus Höfler, der Krisenmanager des Landkreises Kelheim.

In Oberbayern sank der Wasserstand weiter. Der Katastrophenstatus im Landkreis Pfaffenhofen bleibt bestehen. Der Fokus liegt auf der Aufreinigung. Die Rettungsteams pumpten auch Kellerräume aus.

Das Müllverbrennungsunternehmen in Ingolstadt war überlastet, da in der Region aufgrund der Überflutungen ein großes Müllvolumen angesammelt hatte. Daher mussten die Abfallentsorgungsstellen in Pfaffenhofen eingestellt werden.

DLRG-Helfer verlassen ihre Überschwemmungsbasen

Die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) hat ihre weitreichende Einsatzaktivitäten in den überfluteten Gebieten Bayerns eingestellt. "Die Rettungsschwadronen haben hauptsächlich Menschen gerettet, die in ihren Häusern eingeschlossen waren und Gebiete, die von den Überschwemmungen überflutet waren", sagte die humanitäre Organisation am Sonntag. Dies umfasste beispielsweise einen älteren Menschen, der ständig Sauerstoff benötigte.

Das Deutsche Wetterdienst erwartet Gewitter und Blitze im Süden am Sonntagabend. Am Alpenrand können auch heftige Regenfälle mit bis zu 40 Liter pro Quadratmeter in kurzer Zeit auftreten, Hagel und starke Winde von bis zu 100 Kilometern pro Stunde.

EU-Wahl weitgehend unbeeinflusst

Die Überflutung hatte natürliche Folgen für die Europawahl. In einigen Fällen mussten neue Wahllokale gefunden werden, da die ursprünglichen überschwemmt waren. In anderen Fällen lieferte die Gemeinde neue Stimmzettel und brachte sie an wählberechtigte Personen, da die bereits eingereichten Stimmzettel durch Wasser geschädigt und zerstört wurden. Am Sonntag wurde beispielsweise aus dem Landkreis Günzburg berichtet: "Es geht weiter wie geplant", sagte ein Sprecher des Landratsamtes. Das gleiche gilt für den Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm, wo ein Sprecher des Landratsamtes ebenfalls sagte, es gäbe keine Probleme.

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