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Das Gemeinschaftsfest war voller Menschen und markierte den Beginn der Feierlichkeiten zur Einheit

Tag der Deutschen Einheit in Hamburg - Bürgerfest
Zahlreiche Besucher sind beim Bürgerfest zum Tag der Deutschen Einheit auf dem Jungfernstieg unterwegs.

Egal, auf welche Straße Sie mit Blick auf Rathaus und Binnenalster blicken: Das Bürgerfest zum Tag der Deutschen Einheit in Hamburg lockt bereits am ersten Tag der Feierlichkeiten große Menschenmengen an. Bis zum späten Montagnachmittag lagen keine offiziellen Zahlen zu den Besucherzahlen vor. Doch bald stellten die Anwesenden fest, dass der Ort sehr überfüllt war. Bei warmem Wetter ist die Bewegung der Menschenmenge oft langsam, und Jung und Alt tummeln sich zwischen Essensständen, Konzertbühnen und Informationskiosken.

„Die längsten Schlangen gab es bei der Thüringer Bratwurst“, berichtet der Hamburger Eike Kramp. Die 79-Jährige lief mit ihrem Mann eine Meile auf der Mönckebergstraße, wo auch 15 weitere Bundesländer liefen. „Es war zu viel für mich“, sagte sie. Mit lokalem Flair, Musik und mehr scheint die Country Mile viele Besucher zum Festival zu locken. Michaela Fuchs, 35, blickt auf das Bundesland, aus dem sie kommt. „Rheinland-Pfalz ist wirklich schön, mit einheimischen Getränken“, sagte sie. Sie trinkt Riesling Spritz aus einem Dubbe-Glas, einem Behälter, der einen halben Liter Wein oder Weinschorl fasst, den es in Hamburg nicht gibt.

Neben der Landesmeile gibt es auch den Jungfernstieg vor der schwimmenden Alster. Auch die NDR-Bühne war voller Konzertbesucher. „Es ist sehr voll hier, aber die Stimmung scheint großartig“, sagte Heike Müller, die extra aus der Nähe von Husum in Schleswig-Holstein angereist ist. „Das Wetter war schön, so dass alles reibungslos geklappt hat.“

Kleine Besucher finden sich im Kinder- und Familienbereich mit Buntstiften und Sesamstraßen-Malbüchern. Im Bereich Nachhaltigkeit hatten sie auch viel Spaß daran, städtische Bäume am Neuen Jungfernstieg mit Gießkannen zu bewässern.

Während am ersten Tag des Gemeindefestes viele Menschen Bier tranken und die Aussicht über die Binnenalster genossen, entspannten sich einige und stellten die Verfassungsinstitution vor. Rund um das Rathaus sind die Bundesregierung, der Bundestag, der Bundesrat und das Bundesverfassungsgericht angesiedelt. Neil Filler, ein 22-jähriger Geschichtsstudent, hörte einem Gespräch zwischen Evelyn Zupke, Vertreterin der SED-Opfer im Deutschen Bundestag, und Zeitzeugen zu. „Ich bin hierher gekommen, weil ich mich während meines Studiums sehr für Demokratie und demokratische Geschichte interessiert habe“, sagte er.

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